in meiner jahreszeitlich ungewohnten höhle habe ich einen arbeitsplatz für freya eingerichtet. meine meistin schreibt nämlich ihre masterarbeit. die bibliotheken sind geschlossen & die studentinnen in digitaler verbannung. ich verstehe sehr gut, daß freya im internet der dinge nicht arbeiten kann und freue mich jedesmal, wenn sie in meine höhle kommt.
das hat segensreiche auswirkungen auf meinen tagesablauf – ich versuche, um zehn uhr fertig gefrühstückt zu haben, denn ich bin weiterhin kaum vor halb vier uhr morgens im bett. dabei haben sich die lichtverhältnisse in meiner höhle besonders morgens dramatisch verändert. die klimatischen effekte der nunmehr voll belaubten platanen bilden einen komplementären kontrast zu dem, was ich unterwegs erleben würde. ich sähe schon aus wie ein indianer und die menschen würden mich fragen, ob ich im urlaub war. jetzt bin ich im zwangsurlaub, wenn es sowas gibt.
immer schön lokker bleiben!