wie im märchen

das thealozzi wächst uns als entrückte karawanserei immer mehr ans herz. freitag abend gab es eine open air vorführung von feuertänzerinnen – live untermalt von karma kind – einer anatalen combo, deren musik durchaus in die glieder fährt. ich war der weitaus älteste an bord – es war laut & wild & bunt. hinter uns die heiߟesten tage des jahres – selbst der fahrtwind war feuchtwarm …

da habe ich lieber still versunken hinten auf der rückbank an meinen bilder gearbeitet und versucht, möglichst viel zeit mit meinen mitspielerinnen zu verbringen, die mir leicht zeitversetzt unverhofft zugeflogen sind: erst jan, dann fanni – und am anfang und am ende jeweils christopher – die wahre non plus ultra band. der alltag hat uns riesige spielräume eröffnet.

jan ist vom archetyp des gutartigen riesen zu meinem kleinen bruder avanciert. wir sehen uns alle jahre mal kurz – und verschwenden keine worte. wir tauschen uns bedingungslos & wunderfitzig aus und beschenken uns mit kostbaren erfahrungen, die wir gleich praktisch ausspielen können.

und fanni, die am tiefsten in die omnibus-biosphäre eingetaucht ist und mich durch ihre bloߟe anwesenheit beflügelt. ungeachtet der brüllenden hitze haben wir viel geschafft – der omnibus ist sauber & aufgeräumt, die wäsche ist gewaschen – der goldene gürtel ist poliert – geduscht – rasiert – vorräte & wasser gebunkert …

samstag abend hat uns christopher ein festmahl im freien an weiߟ gedeckter tafel kredenzt, mit einem raffinierten nachtisch, von dem ich alle reste geschleckt habe.

wir haben zusammen musik gehört und bilder angeschaut und kreuz & quer die schönsten zwiegespräche gehalten.

und schwupps: fliegen sie wieder von dannen (jan heute & fanni morgen) und lassen mich voll aufgeladen zurück.