zwei wochen

3 tage münster – 2 tage bocholt – 3 tage krefeld – 2 tage kamp-lintfort – das waren jetzt die einstiegswochen in die „normale“ arbeit. unter kriegsrecht. corona zersplittert die menschen, quer durch alle gruppierungen. das fänomen konnten wir sketchartig vor dem omnibus erleben, wenn zwei ganz normale menschen – eine mit maske & eine ohne – sich vor unseren augen über corona in die haare kriegten und in unversöhnliche schreihälse verwandelten – von direkter demokratie ganz zu schweigen. alle fühlen sich aus falschen gründen im recht und im hintergrund findet ein unerbittlicher informationskrieg statt, der alle von den wichtigen themen ablenkt.

auf die vertrauenswürdigsten texte, die ich in letzter zeit zur aktuellen situation gelesen habe, will ich hier nochmals hinweisen:

frau dr. zschocke

&

charles eisenstein

in krefeld bin ich zwischen zwei komplementäre fronten geraten:

auf der einen seite in geschlossener phalanx die antifa hinter mannshohen transparenten – ganz treudoof mit maske & sonnenbrille. sie schwangen reden von vernunft & rechtsstaat …

auf der anderen seite mit mindestabstand und ohne maske menschen, die sich sorgen machten über den zwang zum maskentragen, dem ihre kinder unterworfen werden …

rundum ganz viel polizei.

ich habe mittendrin ratlos meine pirouetten gedreht – im bunten strampelanzug & mit nackten füߟen. ohne corona hätte ich wahrscheinlich mit allen beteiligten ganz ruhig & friedfertig reden können. es liegt ein ungeheurer druck in der luft, partei zu ergreifen und dieser druck zertrümmert die gegenwart und macht jede kommunion unmöglich. die angst vor dem tod entpuppt sich als angst voreinander. alles wird mit zahlen begründet, denen alle blind vertrauen – die eigenen sinne scheinen vollkommen unglaubwürdig zu sein.

mir fällt die „epistemologische askese“ wieder ein: war das jetzt zu viel text ?

für mich hat sich nämlich am leben überhaupt nichts geändert und auch nicht an meiner liebe zur sache.

es lebe die pink republic !