wenigstens sind in der nähe große platanen – wir stehen den ganzen tag in der sonne und es kostet viel energie, bei laune zu bleiben. ich studiere wunderfitzig die volle anthropologische bandbreite und vertraue dem alltag. ich verstehe meine arbeit nicht als kampagne und klinke mich bedingungslos in den fluß der gegenwart ein.
gegen zwei war die startveranstaltung vorbei – im omnibus sieht es aus wie in einem lagerschuppen. es gibt noch keinerlei kurzinformation über diesen doch eher komplizierten vorgang – ich kann das zwar erklären, aber die meisten menschen wissen viel zu wenig über direkte demokratie und ich muß jedes mal bei eva & adam anfangen. ich versichere, daß ich noch vier wochen hier sein werde und alle fragen beantworte. wir ziehen natürlich auch ziemlich skurrile paradiesvögel an, deren verrückten geschichten ich mit vergnügter geduld lausche.
in der hitze verschwimmt alles – oder kann jemand den omnibus in der mitte erkennen ?
die gegenwart der großstadt ist schon ein dystopischer thriller mit avantgardistischen sprenkeln. rundum ertönen fremde zungen und die obdachlosen tragen keine masken.
ich freue mich schon auf das wochenende in moorburg – da kann ich mich in ruhe einleben in dieses neue genre – und pläne schmieden.