evolutionäre neuigkeiten

ich habe jetzt in meiner reichweite zwei usb-anschlüsse, mit denen alle möglichen digitalen gerätschaften betrieben werden können. das war sofort hilfreich, weil der akku meines eipätts sich immer schneller entlädt, aber zum navigieren immer vorn in der kajüte gebraucht wird. jetzt kann es auf seinem stammplatz liegen bleiben und gleichzeitig geladen werden. danke, kolja.

ein gespenstisches fänomen tritt immer wieder mit unserem trinkwasserkasten auf: auf langen fahrten höre ich weit hinten ein klirrendes „ping“ und carl stellt mal wieder fest, daߟ eine wasserflasche zersprungen ist. manchmal ist ganz sauber der boden abgetrennt. zuerst haben wir an einen materialfehler bei diesen speziellen flaschen gedacht und mehrere marken ausprobiert und den kasten sogar in die obere etage getragen – „ping“ – zurück auf start. inzwischen haben sich zwei kästen wasser in den omnibus ergossen – verschiedene marken, verschiedene flaschentypen, verschiedene ortswexel. ich begreife: das ist eine schrulle des neuen motors, die ich ihm gern verzeihe, da wir ansonsten gute freunde sind – er braucht sechs liter weniger als der alte. also werden wir einvernehmlich auf mit keramik-pipes bestückte plastikflaschen ausweichen. problem gelöst, lösung gespeichert.

seit den umbauten im winter hatten wir keine möglichkeit, unsere postkarten zu präsentieren und viel darüber nachgesonnen – wir wollten eine elegante verfeinerung – eine ästhetische weiterentwicklung an unserem gemeinsamen „haus mit rädern“. wir haben gegugelt & palavert & alle möglichen leute gefragt.

in freiburg kam ein mann in den omnibus, weil er plakate der veranstaltung in seinem laden aufhängen wollte und ich habe ihm das problem geschildert. er hat mit seiner handspanne die von uns favorisierte stelle ausgemessen und versprochen, daߟ er versuchen würde, aus einem karussellständer etwas herauszuschneiden. am nächsten tag kam er mit zwei ungleichen stücken, von denen eins wie angegossen paߟte. das andere stück haben wir erst mal unter dem prinzessinnenbett gelagert.

einige tage später ging mir ein licht auf und ich habe carl gebeten, das andere stück wieder hervorzuholen und es einer ganz speziellen stelle anzuprobieren, die perfekt geeignet wäre und platz für weitere sechs postkarten bot, vor allem für die karte mit den kühen, die wir so gern an kinder verschenken. die sind jetzt immer griffbereit.

mal ehrlich: grenzt sowas nicht an zauberei ? mich lehrt es geduld & vertrauen.