heidenheim an der brenz

am montag fing in bawü die schule wieder an. gleich am vormittag haben uns katrin (die mutter von carl) und eine kollegin von der waldorfschule besucht und viele eltern waren mit ihren kindern unterwegs, um schulsachen zu kaufen. ein interessierter junger lokalredakteur kam vorbei und hat mich ausgefragt.

ich habe einen der drei männer getroffen, die unser getriebe nach langer krankheit geheilt haben – die ultimativen spezialisten. ihr schwäbisch klang angenehm authentisch. der älteste war schon längst in rente und ist abends noch aus seinem kleingarten hinzugerufen worden. der ist inzwischen verstorben.

christopher’s bruder aaron ist vorbeigekommen – von dem ich niemals vermutet hätte, daß er neun jahre älter ist als christopher. da fiel mir ein, daß auch vater pinnekamp wie ein junge aussieht. aaron ist klassenlehrer in der waldorfschule und lebt mit seiner italienischen frau und drei kleinen kindern irgendwo an der periferie.

vor allem konnte ich mich mit zwei schwestern voll analog kurzschließen. mit nadja aus giengen haben wir einen lebhaften & allseits anregenden montagabend verbracht – im besten asiatischen restaurant. ich habe leider kein bild von ihr. ich fühle mich für immer verbunden mit ihr, obwohl ich sie im lauf der letzten jahre nur zweimal gesehen habe. wenn wir uns sehen, sind wir sofort in voller analoger bandbreite verbunden und können uns viele worte sparen.

und endlich sarah, allein erziehende mutter von drei tollen töchtern an der schwelle zur pubertät und gute seele des „haus der gesundheit“, die ich von anfang an bewundert habe als inbegriff weiblicher vitalität. ich würde ihr am liebsten mal ein paar tage über die schulter schauen, um zu ermessen, was sie alles leistet. ich habe tausend fragen und mit jeder antwort gefällt sie mir besser.

am dienstag ist sie mit zweien ihrer töchter das erste mal vorbeigekommen – hier posieren wir für ihre kamera.

sie hat mir gleich einen herzenswunsch erfüllt und den kontakt hergestellt zu dr. thomas hardtmuth, dessen bücher für mich eine heilige oase in der coronawüste bildeten. leuchtendes vorbild eines nicht korrumpierbaren wissenschaftlers. wir haben uns zwar dieses mal nicht persönlich treffen können, aber in einem schnellen imehlwexel unsere kontaktdaten ausgetauscht und uns gegenseitig alles gute gewünscht.

ich habe sarah & ihre töchter herzlich für näxtes jahr in die omnibus band eingeladen – und sarah hat gesagt „au ja, da hätte ich lust drauf“. ich konnte mein glück nicht fassen.

es ist jetzt spät & kalt und dieser beitrag, den ich zum ersten mal in zwei etappen geschrieben habe, ist ja irre lang geworden, aber ich fühle mich beim schreiben wie auf einer aufholjagd, um auf den neuesten stand zu kommen, denn ich bin natürlich schon längst ganz woanders.