gestrandet

für volle zwei brüllend heiße tage sind wir auf einem riesigen gebührenpflichtigen parkplatz auf der „schäl sick“ von würzburg gestrandet, nachdem eine eiskalte, verstümmelte amtsinhaberin kategorisch ausgeschlossen hat, daß wir die nacht auf dem platz verbringen. ich war im lauf der jahre mindestens acht mal auf dem platz am vierröhrenbrunnen und habe dort schon viele nächte zugebracht – so auch die nacht von sonntag auf montag. freundliche polizisten haben meine installation für ordnungsgemäß erklärt …

der montag war davon überschattet und hat sich nicht gelohnt. ich habe beschlossen, hier nicht wieder hinzufahren und die brückentage möglichst gut gelaunt zu verbringen. wärn wir doch besser nach oxford (ochsenfurt) gefahren!

die nacht von samstag auf sonntag hatten valentin & ich schon auf diesem platz verbracht und alles wirkte ganz verheißungsvoll:

ich habe gestaunt über die hundert meter langen schiffe, die haarscharf in die schleuse paßten:

überhaupt hat der main mich ziemlich inspiriert:

und ich konnte leidlich bei laune bleiben.

on my way

auf dem weg von kassel nach paderborn gab es ein schönes zahlenballett im kilometerzähler: eine acht wurde zur neun und vier neunen wurden gleichzeitig zu nullen = 990000 – noch zehntausend kilometer bis zur vollen million.

und wenn es sowas gibt, ist das ein verrücktes selbstportrait einer symbiose:

endlich …

kann ich wieder meine ausscheidungen produktiv ins leben einspeisen. das hat mir sehr gefehlt,

das war jetzt die längste zwangspause, seit ich den blog schreibe. dramatische ereignisse & szenarien haben sich überschlagen und mich hoffnungslos aus der kronologie katapultiert. ich habe schon angefangen, mit rosa tinte eine art tagebuch zu führen, aber da fehlten mir schmerzlich die vielen bilder, die in dieser besonderen zeit entstnnden sind. da will ich mir was einfallen lassen …

jetzt weiß ich nicht recht, wie ich mich hier einklinken kann – ohne bedauern über die vielen lükken, die zu füllen wären. gleichzeitig bin ich heilfroh, daß joshua sich erboten hat, die software ganz neu einzurichten und für mich digitalen idioten den administrator zu spielen und sich aus der ferne darum zu kümmern, daß ich ungestört arbeiten kann – da fühl ich mich in guten händen …

es ist jetzt samstag nacht und das ist das ambiente, in dem ich feierlich diesen ersten beitrag schreibe – auf gutes gelingen!