weizen statt kies zweiter teil

das wetter besserte sich – es hörte auf zu regnen und nach & nach kam immer mal wieder die sonne durch, was jedes mal ein rechter jahreszeitenhüpfer war, denn wenn sie wieder weg war, fing das große frieren wieder an.

obwohl unsere gastgeber in ihren normalen arbeitsalltag eingespannt waren, haben sie uns liebevoll betreut und immer waren mindestens zwei von ihnen am OMNIBUS, um ihren mitbürgern die hintergründe & auswirkungen des kiesabbaus zu erklären. es hat mir viel freude gemacht, mich mit allen einzeln anzufreunden, denn sie haben sich auch wirklich ernsthaft für unsere arbeit interessiert und mich neugierig begutachtet.

ich habe ehrlich über unseren finanzcrash gesprochen und eine unglaubliche großzügigkeit erfahren, die balsam für meine geschundene seele war: spontan sind jährliche förderbeiträge in höhe von 450 euro gezeichnet worden; einer hat mir ohne weiteres einen 100 euro schein in die hand gedrückt (neben einer ganzen reihe kleinerer beträge für unsere spendendose); wir haben für 40 euro bücher verkauft; claus hat nicht nur mit seinem auto aus dem baumarkt zwei neue gasflaschen besorgt, sondern einfach abgewunken, als ich ihm die 50 euro dafür zahlen wollte; und zu guter letzt wurde uns vor der abfahrt von der enkelin von claus ein briefumschlag überreicht, in dem eine schöne, von allen unterschriebene karte steckte und 190 euro in kleinen scheinen.

den krönenden abschluß bildete eine fahrt zum haus von suse & klaus, wo wir unseren wassertank auffüllen konnten. klaus & claus & seine enkelin sind im OMNIBUS mitgefahren und die anderen in ihren autos hinterher – unser auftritt hat in der nachbarschaft großes aufsehen erregt – und – wie wir inzwischen erfahren haben – viele neugierige fragen ausgelöst.

und der abschied hätte schöner nicht sein können – alle haben gewunken & gestrahlt … ich war mit diesen drei aktionstagen rundum glücklich & zufrieden.