mit einem lieben gruß an brigitte: das ist der regionalladen in grimma!
gleich am ersten tag kam ein ewig jungenhaft wirkender mann im hemd aus dem gegenüber liegenden stadthaus und stellte sich als der bürgermeister vor. er hat uns herzlich begrüßt und bedauert, daß wir nicht am markttag dort stehen könnten.
er ist der kandidat einer freien wählergemeinschaft und schon einige jahre im amt. er scheint alle passanten zu kennen und ist rundum ansprechbar. er hat mir sein leid mit den über ihm liegenden hoheitsebenen geklagt und sich ehrlich für unsere arbeit interessiert. das gleiche gilt für die stadtkämmerin, die uns kurz danach besuchte.
am letzten tag – da war ich schon allein – kam der bürgermeister wieder und hat meine ausdauer bewundert. zur erinnerung hat er mir eine einkaufstasche, ein lebkuchenherz und einen kräuterlikör, den augustinermönche seit dem 13. jahrhundert dort hergestellt haben, geschenkt und mir für meine arbeit alles gute gewünscht.
nach diesem einmütigen abschied hat er noch flugs für die bundesweite volksabstimmung unterschrieben und auf dem rückweg in den schatten des stadthauses noch mit mindestens drei leuten geredet.