gestern abend war die ganze band gefordert, elias mitsamt seinem „zirkus“ zum bahnhof zu befördern, der ganz umständlich zu erreichen und eine riesenbaustelle war.
ich hab mich bis ganz zuletzt bezwungen, nicht über seinen abschied nachzudenken. ich hab ihm einen schlüssel verliehen – zum OMNIBUS & zu MIR – und freue mich herzlich auf unser näxtes album.
dann war er weg und ich verstand genau, was mit kurz & schmerzlos gemeint ist.
weil die rollende gegenwart meine volle aufmerksamkeit verlangt, bringt es mich nicht weiter, manisch die vergangenheit zu rekapitulieren oder düstopisch über die zukunft zu spekulieren. die erfahrung unseres ersten albums wird mir für immer das herz erwärmen.
noch bevor er in hamburg war, rief er mich an und sagte, daß er eine bauchtasche mit seinen papieren vermisse – und ob ich ihm diese per express an seine kölner adresse schicken könne. was wohl sigmund freud dazu gesagt hätte ?
da er ohnehin mit seinen besten freunden heute von köln aus nach schweden trampen wollte, habe ich ihm mit selbstironischer freude empfohlen, doch besser voll analog samt seinen freunden auf dem weg bei uns vorbeizukommen. wohlgemerkt: die selbstironie bezieht sich auf die metaebene unseres symbiotischen zusammenspiels.
meine herzlichen glühwünsche gehen in erfüllung.