klein jasedow ist sowieso schon ein musikalisches schlaraffenland – und dieses mal ganz besonders: gestern nacht habe ich danilo mit matthias‘ auto in anklam am bahnhof abgeholt und wir konnten uns im klanghaus was vor & zusammen spielen. heute nach dem essen haben wir bei klaus in zwei stunden ganz viel über flöten erfahren. aus dem mund eines wahren meisters. mit einblick in eine unglaubliche flötensammlung bis hin zu einer subkontrabaßflöte, die viel größer war als wir. er die verschiedensten instrumente auch praktisch vorgeführt und uns viele technische hinweise und geschichtliche einblicke gegeben. wir haben ergriffen gelauscht & dankbar staunend alles aufgesogen.
danilo geht morgen mit johannes in die gongwerkstatt, um herauszufinden, ob er sich zum gongbauer eignet.
und ich habe jede gelegenheit genutzt, auf „meinem“ gong zu spielen und mich stilistisch zu entfalten …
mit meinem rollenden zuhause fühle ich mich hier doppelt zuhause und immer willkommen. niemand konnte sich vorstellen, daß wir uns so lange nicht gesehen hatten. ich staune wunderfitzig über die vielen neuigkeiten und suche nach praktischen anknüpfungen …
und siehe da: unverhofft taucht am horizont die möglichkeit auf, nach unserem treffen in wiesbaden für einige wochen zu den sorben in die lausitz zu fahren und ihnen bei der vorbereitung zur zweiten wahl zum serbski sejm zu helfen:
da hüpft mein herz vor freude, denn ich liebe dieses bauernvolk und habe meine besuche in bester erinnerung. endlich wieder was konkretes. die wählerinnen müssen sich vorher für die briefwahl registrieren lassen und die sorbischen freunde würden sich freuen, wenn der OMNIBUS für eine ortskundig unterstützte werbetour kommen würde. das schönste ist, daß ich auch wahlberechtigt bin, wenn ich das will – als eingefleischter nichtwähler werde ich mich da mit himmlischer geduld & stillem vergnügen beteiligen.
oh heilige oase !