den sonntag über sind wir mehr als 500 kilometer nach osten gefahren: zu unserem gastspiel im land der sorben, auf das ich freudig gespannt bin. unser heimathafen ist das sorbische dorf nebelschütz, das ich in schönster erinnerung habe.
daß ich überhaupt nicht einschätzen kann, was da auf mich zukommt, befeuert nur meine improvisationslust. die sorben sind ein friedliches, eingeborenes bauernvolk, das schon viel länger in der lausitz lebt als die furchtbaren deutschen und haben mein volles mitgefühl in ihrem bemühen um kulturelle souveränität auf ihrem angestammten land – ohne territoriale ansprüche. auf augenhöhe mit den deutschen. ohne parteien & mehrheitsentscheidungen. über einzelheiten können sich alle hier informieren. das lohnt sich!
unser hafen war wohlpräpariert und wir sind von ignaz, einem jungen biobauern, herzlich willkommen geheißen worden. er hat die mädels (fenja & franziska) zum duschen mit zu sich nach hause genommen und anschließend frisch von seinem feld unmengen möhren, kartoffeln, zwiebeln und rote beete ernten lassen. nach einem üppigen abendmahl haben wir draußen am feuer gesessen und uns rundum angefreundet.