zu doof ?

michael, joshua & emil (11 jahre alt) haben einen wunderbaren film über unseren neustart aufgenommen, den ich auch gern hier zugänglich machen würde – als digiot traue ich mir das eher nicht zu und habe schon telefonisch joshua beauftragt, das für mich zu erledigen. aber der hat genug um die ohren und ich habe ja im notfall christopher dabei …

hier probieren

(jetzt ist es tatsächlich gelungen, auch oben das eröffnungsbild so zu verlinken, daß man es auch dort gleich anklikken kann.)

übrigens: die jungs sagen, ich sähe älter & viel besser aus !

ich mal wieder

am freitagmittag hat mich elias aus der mit kirmes & wochenmarkt vollgestellten, engen altstadt von braaamsche um haaresbreiten zum bahnhof manövriert und ist abgereist nach sonnerden. am nachmittag kam christopher dort an und hat mich zur waldorfschule in evinghausen gelotst – eine sehr große waldorfschule auf dem platten land, in die die bauernkinder aus einer weiten umgebung und die kinder aus osnabrück gekarrt werden. der hausmeister hat sich geweigert, uns einen schlüssel für die toiletten zu geben, aber rainer, der uns auch in braaamsche schon besucht hatte, hat uns ein auto zur verfügung gestellt, mit dem wir am abend zu einem sehr lekkeren italienischen abendessen gefahren sind, und mit dem wir in seinem haus zugang zu toilette & dusche hatten.

der osnabrücker & evinghausener zweig der anthroposophischen gesellschaft hat dort unter der überschrift „gemeinsam zukunft gestalten“ einen tag der offenen tür organisiert und wir wurden von den protagonistinnen sehr herzlich willkommen geheißen.

zusammen mit johannes, der dort einen spannenden vortrag vor der vollen riesigen aula gehalten hatte, saß ich seit langem mal wieder auf einem podium (der saal war viel leerer als zuvor). zwischen uns saß eine sehr sympathische, resolute moderatorin. ich hab mit viel vergnügen meine stimme aufgedreht, so daß ich in dem riesigen raum auch von allen gut verstanden wurde.

am ende habe ich johannes um seinen hut gebeten und bin damit durch das publikum gelaufen – 170 euro sind auf diese weise zusammengekommen. ich habe alle möglichen freundinnen & freunde wiedergesehen oder kennengelernt (zum beispiel beate & siegbert von der arche alfsee und julia & andrea von hof pente). beate hat uns einen sehr lekkeren kuchen mitgebracht und julia hat uns eingeladen, den sonntag am hof pente zu verbringen, wo wir inzwischen auch stehen.

christopher hatte johannes und julia längere zeit nicht gesehen und hatte die gelegenheit, sich mit beiden mal gründlich auf den neuesten stand zu bringen. er arbeitet inzwischen als lehrer in einer großen gesamtschule in hamburg und studiert parallel an der hamburger uni. mir haben das fahren über mäandernde sträßchen und die traute zusammenarbeit mit christopher viel freude gemacht.

orientalische akzente

irgendwann kam danilo von einem seiner streifzüge mit einer teppichrolle über der schulter zurükk, die dann kreuz & quer gefaltet oben im OMNIBUS lag – mit herzlicher mißbilligung von meiner seite.

jetzt hat elias diesen teppich akribisch in einzelteile zerschnitten – er ist ja bildhauer – und dem OMNIBUS damit einen morgenländischen touch hinzugefügt, der auch mich überzeugt.

paul is gone

gestern ist er schwer bepakkt losgefahren. nach nur einem monat ist er ein perfekter solist in unserer band geworden und ich kann mir die arbeit ohne ihn schon fast nicht mehr vorstellen.

es war prima, daß er unseren neustart mit elias von anfang an miterlebt hat und bei unserem mitarbeiterinnentreffen in wiesbaden dabei war, wo er fast das ganze orkester in fleisch & blut kennengelernt und unbefangen mit klarer stimme gesprochen und uns alle ziemlich beeindruckt hat.

mit danilo & elias & ihm waren wir die „dream beuys“ und hatten viel freude aneinander. und für den „post-kollaps-werner“ war das die beste therapie – wie man sieht:

es entstehen wieder lauter kwadrate …

auf nach braaamsche

so wird das nämlich ausgesprochen – darauf wurde ich mehrmals hingewiesen, wenn ich bramsche gesagt habe. ich hatte reichlich gelegenheit, mit der neuen optik zu spielen.

da gab es wieder eine abenteuerliche überraschung: die ganz enge altstadt und der platz, an dem wir stehen sollten, waren zugestellt mit einer kirmes – buden & fahrgeschäfte. die frau vom amt hat mir erklärt, daß sie übersehen hat, daß nicht beide „veranstaltungen“ gleichzeitig stattfinden können.

das hat elias mit der neuen optik von mir gemacht, nachdem wir uns da halsbrecherisch reingequetscht und in der „alten post“ lekker gegessen hatten. morgens waren wir positiv überrascht – das wetter war freundlich kalt. und die zeit verging im fluge. schon wieder hat mich eine barbara umarmt und mir die hände gewärmt. elias & ich haben uns nierenwärmer aus schafwolle besorgt und ich schlafe nakkt mit warmen socken. tagsüber habe ich immer die leguanos an, mindestens bis meine kleine zehe geheilt ist.

vormittags hatten wir sonne und insgesamt einen lebendigen & qualitativ bereichernden arbeitstag, obwohl die nakkten zahlen was anderes bedeuten mögen..

ich hab entdekkt, das „zwischen welten“ von juli zeh & simon urban endlich als taschenbuchausgabe erschienen ist – das ist von anfang in in unserer OMNIBUS bibliothek und bei all meinen kindlekindern. und ich habe einen zartrosa trainingsanzug entdekkt, den ich mir habe zurükklegen lassen.

wir haben erfahren, daß am freitag um zwei die kirmes losgeht – bis dahin muß ich mich da rausmanövrieren, weil paul morgen und elias am freitag früh abreisen. der zu meiner rettung herbeieilende christopher kann erst am nachmittag in braaamsche sein. ich laß mir meine gute laune nicht vertreiben und freue mich auf die näxten tage.

ich spaziere wieder

abends durch die stadt …

das ist mal wieder ein „suchbild“. wir hatten einen schönen arbeitstag, obwohl es über nacht empfindlich kälter geworden ist. nachmittags standen wir in der sonne und waren gleich in einer anderen klimazone.

seit wir wieder unterwegs sind, passierte es schon häufiger, daß unsere gesprächspartnerinnen sich mit herzlichen umarmungen & den besten wünschen einzeln von uns verabschieden.

morgen werde ich mal die neue 5-fach-optik ausprobieren.

moin flechten

heute vormittag hat uns christopher aus hamburg per bahn & rad besucht – und beide jungs (elias & paul) haben es echt genossen, ihn kennenzulernen. wir hatten ein inspirierendes palaver. ich habe seinen besuch so empfunden, daß er sich nach den dramatischen ereignissen im sommer ein analoges bild von meinem zustand machen wollte – sein ehrliches interesse war balsam für meine seele.

von glückstadt aus sind wir mit einer solchen fähre über die kilometerbreite elbe geschippert – das war elias‘ erste fähre – jedesmal ein hübsches abenteuer. über kleine landstraßen sind wir – zum ersten mal – nach achim gefahren. wer lust hat, mehr über diese stadt zu erfahren, kann hier klikken.

moin biologische backwaren

mir ist eingefallen, daß ich sui dschen kurz nach nine/eleven kennengelernt habe, als johannes in wangen im allgäu einen vortrag gehalten hat. sie hat mir damals erzählt, daß sie alle versicherungen gekündigt hatte und ist gleich als förderin in den OMNIBUS eingestiegen. seitdem habe ich eine „standleitung“ zu ihr und habe mitbekommen, wie sie sich in paul verliebt hat und vom allgäu nach „glückstadt“ umgezogen ist (eine der größtmöglichen entfernungen in deutschland). bei jeder gelegenheit habe ich sie mit dem OMNIBUS besucht und wunderfitzig die entwicklung des unternehmens verfolgt, das ich für mustergültig halte.

das steht auf den firmenwagen – matten elektrischen kleinwagen.

bei „moin“ war tag der offenen tür und 30-jähriges jubiläum …

sui dschen & paul ziehen sich auf vorbildliche weise aus dem operativen geschäft zurück und haben die geschäftsführung zwei tollen frauen aus der firma übergeben. sie haben auf dem podium sehr ehrlich & klar ihre geschichte erzählt. sui dschen schreibt an einem buch, in dem sie erklären wird, was sie unter einer „corfactur“ versteht. mir klingeln da aus verschiedenen motiven die ohren. ich bewundere, wie es den beiden gelingt, ein dynamisches gleichgewicht zwischen handwerk & fabrik zu halten – und das beste aus beiden welten symbiotisch verschmelzen zu einer „corfactur“ – da kommt der „erweiterte kunstbegriff“ ins spiel und das unternehmen wandelt sich zum „sozialen organismus“, der mit liebe & geduld herangefüttert & gepflegt werden muß. da waren sui dschen & paul unternehmerische avantgardisten … aus vollem herzen.

in der mitte sitzen die beiden geschäftsführerinnen – rechts sui dschen und links mein freund mathias aus der schweiz, der noch nie hier war und spontan & lässig den moderator improvisiert hat.

das ist paul in jungen jahren – ein pionier der biobäckerei.