so nennt der volksmund den „ddr-wolkenkratzer“, neben dem winzig klein der omnibus steht. „HAUS DER KULTUR UND BILDUNG“ so nennt sich das ensemble aus den sechziger jahren, das eine frau als bebauung der nordseite des großen quadratischen marktplatzes entworfen hat. dreißig jahre nach dem ende der ddr ist das daraus geworden:
der platz ist inzwischen voll dem konsum geweiht und für den weihnachtsmarkt optimiert. das wetter ist scheußlich kalt & naß.
der historische stadtkern wurde im april 1945 von der roten armee niedergebrannt – dieses schicksal hat einige mecklenburgische städte ereilt, deren einwohnerinnen in die wälder geflohen waren. dabei blieb eine urtümliche stadtmauer mit vier ausdrucksvollen backsteingotischen toren fast vollständig erhalten, umgeben von wassergräben und alten bäumen.
der denkbar größte kontrast zur neuen mitte. ich reise gern in diese zeit zurück und schau mich um …