mit der zeche zollverein verbindet uns jetzt eine intime geschichte: ich habe den omnibus schon vor über einem monat installiert und die provisorische eröffnung der beuys-ausstellung mit gesichtsmaske erduldet …
seitdem ist der omnibus hier im asyl und begleitet die nur eingeschränkt geöffnete ausstellung & ich befinde mich in einem eigenartig erweiterten raum/zeit-gefüge …
an zwei wochenenden war ich samstags & sonntags von elf bis siebzehn uhr dort und habe den omnibus fürs publikum geöffnet – begleitet von brigitte oder enoch. zu allem bereit.
zwar träufelten die zum größten teil verstümmelten menschen nur spärlich vorbei, aber die wenigen gespräche waren eine labsal für mein empfinden und ein freudige ahnung von heimat. das kommunieren ist mir eine heilige oase geworden – deshalb habe ich auch im winter lieber geschwiegen oder cello gespielt …
es ist mal wieder spät geworden – inzwischen ist meine band beisammen – wir haben uns sehr aufeinander gefreut und sind sofort aufs innigste verbunden. außerdem habe ich lange mit enoch telefoniert – ich will also hier lieber unterbrechen und schlafen gehn.
outrenoir – hommage an pierre soulages, einen meiner lieblingsmaler, der mit 101 jahren noch voll bei der arbeit ist.