die beiden tage in bonn waren prima – obwohl sie gleich neben dem bahnhof ein riesiges primark gebaut haben und architektonisch ziemlich auf den putz hauen, wirkt die stadt nicht so kaputt & kaltherzig wie sonst die „großstädte“. eher melancholisch dekadent wie ein blues.
mein rheinisches gemüt spielt natürlich auch eine rolle. und „vater rhein“, der im moment so mächtig strömt wie schon lange nicht mehr (die bootsanleger zeigen schon fast in den himmel). ich wäre gern noch ein paar tage geblieben.
heute gab es dann richtig trubel, als unsere freundinnen von „mehr demokratie“ & „democracy international“ uns fleißig unterstützt haben – eine bunt gemischte big band & erfreuliche wiedersehen. michael ist extra aus dem ruhrgebiet gekommen, um die aktion zu dokumentieren.
also waren wir zeitweise das sextett für direkte demokratie und die arbeit lief wie am schnürchen.
das schönste war, daß ich mich so lang & breit von enoch verabschieden konnte, den ich womöglich dieses jahr nicht mehr sehen werde (was ich erst heute kapiert habe).
jetzt ist es spät und ich bin schon ganz woanders …