in erfurt war dann wieder hochbetrieb und wir waren voll bei der sache. langsam schlich sich ein schauderhaftes nieselwetter in die arbeit ein – und wir luden die menschen in den omnibus ein. im sitzen sind die meisten menschen zugänglicher & aufmerksamer und vielleicht deshalb waren wir ziemlich erfolgreich. unser zusammenspiel gelang ganz mühelos.
und es waren leider schon die beiden letzten tage mit johannes. in anbetracht seines jurastudiums haben wir unser festival mit „erin brockovic“ beendet. für mich war es besonders interessant, johannes in der stadt zu erleben, in der sein busenfreund enoch studiert hat …
das ist die berühmte krämerbrücke von der seite gesehen.
freitag abend bin ich mit carl nach „drei gleichen, ortsteil cobstädt“ ungefähr in der mitte zwischen erfurt & gotha zu freundinnen, gefahren, die dort geduldig versuchen, landwirtschaft mit sozialarbeit zu verbinden und ein dörfchen heilend zu beleben.
wir sind herzlich empfangen und mit allem versorgt worden, obwohl irmhild, unsere kontaktperson, irgendwo am bodensee war. leider hat es die ganze zeit in strömen geregnet, sodaß wir keine geländebegehung machen konnten. ich habe mir diesen ort als interessantes beispiel von regionalentwicklung vorgemerkt und werde bei jeder gelegenheit diese haltestelle ansteuern …
in der endphase von „abstimmung21“ müssen wir jetzt unsere ergebnisse möglichst zeitnah in eine tabelle eintragen und brigitte zufliegen lassen. weil wir so erfolgreich waren, habe ich zum ersten mal diese aufgabe übernommen. mein schoßcomputer ist 12 jahre alt und hat mehr & mehr kompatibilitätsprobleme – und stürzte ab, ehe ich mir angewöhnen konnte, jeden datensatz einzeln zu speichern – da glaubte ich schon, mehr als die hälfte der arbeit geschafft zu haben. zurück auf anfang! das passierte dann noch einige male, aber dann hatte ich nur einen datensatz verloren. am ende war ich erleichtert & stolz, meine zwanghaften neigungen produktiv instrumentalisiert zu haben – der regen hatte also auch was gutes.