lengerich

schon wieder seltsam schräg an einer kirchenmauer – ich habe unentschlossen die jungs nach ihrem rat gefragt …

als sich mir bei meinem abendspaziergang dieser anblick bot, waren alle zweifel wie weggeblasen – dieses torgebäude ist der „römer“, eines der ältesten gebäude der stadt – das war ursprünglich sogar mal das rathaus.

in so kleinen städtchen ist es abends ab neun uhr schwierig, lekkeres essen zu finden. wir hatten uns ein feierliches begrüßungsmahl für jannik vorgenommen, der sonntag abend dort mit dem zug ankam. als sich sein zug verspätete, blieben uns nur zwei optionen:

der „römer“, in dem heutzutage eine „moderne“ gastronomie mit bowls & börgern eingerichtet ist

und ein waschechter italienischer pizza auslieferator, mit dem danilo in seiner muttersprache ausgehandelt hatte, daß er länger offen halten würde, wenn wir sofort die bestellung für jannik aufgeben würden. der laden war etwas weiter entfernt und hörte sich überhaupt nicht „feierlich“ an.

im nachhinein tut es mir wirklich leid, nicht auf danilo gehört zu haben, denn das essen im „römer“ war für alle beteiligten unbefriedigend.

zwei tage standen wir in der prallen sonne – wir hatten uns beide auf jannik gefreut und haben uns wunderfitzig beschnuppert.

ich grüße neuerdings alle leute, die mir in die augen schauen. mit einem freundlichen „hallo“, wie ich es von brigit gelernt habe.

es war wenig betrieb, aber unsere erfolgsquote lag bei satten 70 %.

für den nächtlichen stuhlgang blieb nur eine spielhölle übrig. alle schienen den OMNIBUS sehr wohl wahrgenommen zu haben, denn es hat sich noch ein schöner plausch mit dem türkischen inhaber ergeben.

auf dem heimweg hab ich noch diesen seltsamen vogel entdeckt.

das war jetzt keine epistemologische askese – ich will einfach mal zeigen, was ich unter lükken verstehe – und frage in die runde: ist das erwünscht & bekömmlich ?