hoch zeit am tempelhof

seit ich davon erfahren habe, war ich wild entschlossen – von wo auch immer – den beiden – unsere gemeinsame referenz zu erweisen, denn auch der OMNIBUS hat sich gefühlt wie eine hochzeitskutsche – mit dem flamingo als kutscher. vor allen dingen: es sollte eine überraschung sein. das ist uns gut gelungen.

allein die neugier auf tempelhof, wo ich jetzt einige jahre nicht war, hat mich intrinsisch motiviert, mich auf den neuesten stand zu bringen. dann bin ich in ein wohltuendes menschenmeer in festlicher stimmung geraten – mit einem zügig getakteten wochenendprogramm. eine sinfonie nach noten.

darüber kann besser michael erzählen, der überall auf der pirsch war und sich wie ein fisch im wasser bewegte. über ihm ist ganz winzig elias zu erkennen, der in dinkelsbühl zu mir gestoßen ist und mich für einige wochen begleiten wird – als voll assimilierter mitspieler.

meine halbe verwandtschaft war da versammelt. ich hab mich treiben lassen, alle tentakel ausgefahren und mit allen geredet, die was von mir wissen wollten. mit dem brautpaar habe ich mich bei jeder gelegenheit herzlich kurzgeschlossen und lauter unverhoffte wiedersehen genossen, die ich hier unmöglich aufzählen kann.

stellvertretend für den OMNIBUS, habe ich einen weißen anzug angezogen – und – um meinen exotischen karakter nicht zu verleugnen – das flamingo-hemd, das mir lisa geschenkt hat.

der OMNIBUS stand weithin sichtbar mitten im gelände und wir waren mit allem versorgt. ich bin sehr froh, meinem ursprünglichen instinkt gehorcht zu haben.

dem brautpaar wünsche ich alles mögliche …