letzten freitag in teterow habe ich mich unentschlossen & lustlos mit der frage gekwält, wo wir das wochenende verbringen könnten – und mir gingen die ideen aus. das hat elias bemerkt und begütigend versprochen: „ich kümmere mich darum!“ da konnte ich erleichtert meine verantwortung loslassen und hatte den kopf frei für die gegenwart. die fahrt steckte dann voller überraschungen, denn sie führte knapp an der trostlosen stelle vorbei, an der ich vor zwei wochen am rand von rostock gestrandet bin, weil ich unbedingt nach lichtenhagen wollte, in eine berüchtigte plattenbausiedlung. der weg führte uns links an rostock vorbei, durch endlose schrebergärten über sträßchen, die für den OMNIBUS verboten waren. ich habe rechts immerzu ausschau nach den silhouetten von lichtenhagen & lütten klein gehalten, bis wir durch ein unter denkmalschutz stehendes dorf namens „lütten klein“ gefahren sind. lauter aha erlebnisse …
elias hatte den perfekten hafen ausgekundschaftet: einen digital gesteuerten wohnmobilplatz in elmenhorst an der ostseeküste, 12 kilometer von unserem zielort entfernt. 20 euro für 24 stunden.
ganz ohne mein zutun. ich habe wieder mal gelernt, wie gut es mir tut, meiner band & dem leben zu vertrauen und mir keine sorgen zu machen. wir haben ein wunderbares wochenende verbracht mit lekkerem essen & traulichen gesprächen – und hatten reichlich zeit, unseren jeweils eigenen spuren zu folgen.
wenn titel uns was bedeuten würden, würde ich elias feierlich zu meinem schülermeister ernennen – voll im groove des „oszillierenden rollentauschs“.
heute hab ich ihn – hoffentlich unbemerkt – bei der arbeit fotografiert.
er ist schon viel besser als ich dachte