westfalen

wir sind in warendorf, mitten in westfalen – die westfalen sind ja – was ihr temperament angeht – sowas wie die antipoden der rheinländer. wir stehen auf einem sehr hübschen marktplatz. die einfahrt war kompliziert – es mußten schirme eingeklappt und tische beiseite geräumt werden. ein wenig hat geholfen, daß danilo italienisch gesprochen hat – und als wir später dort zu abend gegessen haben, war uns alles vergeben.

eine unverhoffte überraschung war, daß jannik uns auf dem platz erwartete: er ist für eine woche eingesprungen und hat damit meine „rund um arche alfsee-tour“ gerettet. die jungs gehen sehr mütterlich mit mir um: sie nehmen mir alle schweren arbeiten ab und animieren mich zu spaziergängen …

wir sind wieder im land der ihhbaix gelandet – aber immerhin fahren viele ohne helm. die stimmung war ermüdend gedämpft – wir haben nur eine einzige telefonnummer auf unseren listen. in alle gespräche hinein explodieren wie handgranaten die reizworte „afd“ & „putin“ – und es ist schwerstarbeit, eine friedfertige gemeinsame grundlage zu finden. morgen wird was über uns in der zeitung stehen …