mathias ist inzwischen perfekt assimiliert – wer künstler-eltern hat, muß wohl eine gewisse geschmeidigkeit entwickeln. das zusammenspiel mit ihm funktionierte gleich von anfang an. er hat in berlin eine sehr ereignisreiche erste woche erfahren und viele interessante menschen kennengelernt. er ist aufmerksam & schnell und hat ein freundliches wesen – er ist voll in die riege der gutmütigen riesen aufgenommen, die ich hier als mitarbeiterinnen so schätze.
heute war es wieder heiß. es war ärgerlich, daß wir nur zu dritt waren und auch noch fürs abendessen und fürs wochenende einkaufen mußten. für diesen platz müßten wir zu fünft sein. ich registriere dauernd entgangene gelegenheiten … so haben wir nur 150 anträge gesammelt.
direkt neben uns spielte heute schon zum zweiten mal eine mongolische band mit zwei bratschenartigen instrumenten, die aufreccht gestrichen wurden, einer art glockenspiel und obertongesang. sehr fremdartig, die kinder haben staunend die augen aufgerissen. ich hatte ein wenig den eindruck, daß sich mit den menschen, die von dort vorbeigespült wurden, die inter-essantesten gespräche ergaben.
am abend haben wir die fahrt nach moorburg als stadtrundfahrt gestaltet. dort habe ich jetzt zum ersten mal seit drei wochen den fuß vom gas genommen. wir haben noch gekocht & lekker gegessen – und die erste maschine wäsche gestartet …
mein kopf ist noch voll mit erledigungen & koordinationen, mal sehen, ob der jetzt an diesem ersten wochenende nach & nach frei wird.