war die atmosfäre heute in worms. obwohl alle menschen, die vom bahnhof kommen (ein massiver gründerzeitbau), auf den omnibus zu liefen, war der betrieb eher spärlich und die anderen drei hatten die lage voll im griff. ich saß lange auf der rückbank am computer und habe einen text bearbeitet. immer, wenn ich bedarf wahrnahm, bin ich rausgesprungen und habe kontakt aufgenommen. bis zum frühen nachmittag hatte ich eine erfolgsquote von hundert prozent. dann hat mir eine einen strich durch die rechnung gemacht. wir waren etwas besser als gestern, aber eigentlich hat uns mathias mit seinem direktförderer gerettet. der hat nach einem längeren begrüßungsgespräch mit mir auch noch für 40 euro bücher gekauft. eine nette familie vom vortag hat uns allen eis vorbeigebracht. ich hab zum ersten mal seit jahren vanilleeis gegessen und habe inter-essiert hingeschmeckt.
in die tiefstehende abendsonne hinein sind wir nach der arbeit nach bad kreuznach gefahren …
und stehen gleich in der nähe dieser pittoresken brücke. auf dem wasser wurden mit booten turniere ausgetragen, bei denen es darum ging, den exponierten mann mit der lanze von seinem boot zu stoßen. direkt am wasser haben wir zu abend gegessen. es wurde schon um viertel vor neun dunkel.
bei meiner abendrunde bin ich in ein vornehmes kurviertel geraten – aha – bad kreuznach. die altstadt ist verwinkelt und gemütlich und unser platz ist schön weiträumig. jetzt muß nur noch die zeitung mitmachen.