in ahlen habe ich mit enoch das remake von „die glorreichen sieben“ angeschaut und mir vorgenommen, noch einmal das original anzuschauen, das mich als junggesellen begeistert hat. wieso gibt es gerade jetzt diese westernmanie? das ist eine mit viel blut & schweiß aufgeladene romantische form, die auf mich heutzutage seltsam entrückt wirkt.
„hateful 8“ von quentin tarantino, auf dessen erfolg die glorreichen sieben gerade reiten, war eine große enttäuschung. die neuen „glorreichen sieben“ waren um klassen besser und technisch aus dem vollen geschöpft.
heute gab es dann ein double feature für das ganze trio:
„tschick“ von fatih akin, eine handwerklich hervorragende verfilmung eines überaus erfolgreichen jugendbuchs in der tradition von „nordsee ist mordsee“. da kann ich nur zufrieden applaudieren.
und dann, voll komplementär „der schamane und die schlange“, den ich schon einmal genossen hatte und den sofia & enoch noch nicht kannten. in wohltuendem schwarzweiß, voll konzentriert auf die protagonisten. frauen spielten in dem film keine rolle. nur wild überschäumende natur & gesichter. für mich eine willkommene vergegenwärtigung von „im bann der sinnlichen natur“, wie ein sinnendes blättern in dem buch. in nachdenklicher stimmung sind wir zum omnibus gelaufen, und die beiden sind ziemlich bald nach oben verschwunden.
wir sind übrigens inzwischen in hamm, neben einem sehr wuchtigen kirchturm, weit & breit keine steckdose.