jede, die mich kennt, weiß, wie unwahrscheinlich das ist. und ich lache vergnügt. johannes war ja zusammen mit seinem komplementären sparringspartner enoch zwei wochen mit unterbrechung am omnibus. unter meist unwirtlichen umständen. ich habe für ihn mitgefroren. er hat umstandslos seinen platz in der band gefunden – ich würde sagen: er war der bassist und enoch war der schlagzeuger. die rhythm section.
dieses gespann (johannes & enoch) hat mir sehr gefallen. johannes‘ großeltern lebten noch als rußlanddeutsche in kasachstan, und enoch’s großeltern in tito’s jugoslawien, anders gesagt: auf dem balkan. da geht meine fantasie mit mir durch und ich stelle mir die beiden als jungs unter lauter schwaben vor.
johannes ist ein sehr disziplinierter & zielstrebiger jurastudent, der aufmerksam auf die welt schaut und ganz eigenartige soziologische & phänomenologische forschungen in der welt des fußballs betreibt – und schon wieder muß ich lachen, weil ich normalerweise auf fußball ziemlich allergisch reagiere.
ich war völlig verblüfft, wie er übergangslos und aus vollem herzen in die gesprächsarbeit eingestiegen ist, wie er intrinsisch bei der sache war. ich will ihn besser kennenlernen und heiße ihn am omnibus immer willkommen.