um halb zwölf sind wir aufgebrochen nach süden – besser konnte es nicht laufen. wir waren ganz oben auf dem harzgebirge – achthundert meter.
der herbst ist wie eine späte zeitlose erleuchtung. eine rekapitulation von lebendigkeit. ein tod in schönheit. ein tänzerischer übergang …
wir hatten uns einen wohnmobilplatz am rand von erfurt herausgesucht. alle unsere hoffnungen waren darauf gerichtet, daß wir dort unterkommen würden – und dann war der ausgebucht. aber: wir dürfen draußen stehen mit allen annehmlichkeiten (sauna, duschen, wasser, strom). eine hübsche win-win-situation.
morgen sind wir mit enoch in der stadt verabredet, am anger. und wahrscheinlich werden wir über die krämerbrücke spazieren – das will ich mir nie entgehen lassen und mir fällt die brücke von bad kreuznach ein.