im kleinen gunzenhausen. am morgen, noch bevor ich aufgestanden war, ist martin, der künstler, der mal schnuppern wollte, schon wieder abgereist, weil er kein nikotin vertragen kann (ich bemühe mich immer nach kräften, alles zu vertragen). ich war ganz erleichtert. zu fünft in gunzenhausen – das konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen.
der betrieb war sehr ruhig und es wurde stetig heißer – bis zu dreißig grad waren angesagt. die jungs haben geputzt und – hoffentlich zum letzten mal – mit der stinkenden, giftigen paste den goldenen gürtel blank gemacht, wo sie drankamen. fast alle von nicht vielen, die gekommen sind, kamen, weil sie den artikel im altmühl-boten gelesen hatten. manche kamen eigens deshalb in die stadt. wir haben wieder gekocht und festgestellt, daß wir sehr viel wasser verbraucht haben, denn während des kochens war plötzlich unser tank leer. die geschäfte waren schon zu. während ich noch darüber nachdachte, ob wir jetzt wirklich den omnibus bewegen müßten, um wasser zu kriegen, ist leon mal schnell ein wenig in der umgebung herumgelaufen und hat die vermieterin eines kleinen käseladens gefragt, ob wir unseren schlauch bei ihr anschließen könnten – sie hat ohne weiteres ja gesagt, und so konnten wir sofort an ort & stelle während des kochens unseren tank wieder vollmachen. alle achtung vor dieser geistesgegenwart.
später am abend habe ich von sophia erfahren, daß sie jetzt für die nächsten zwei monate eine möglichst herausfordernde arbeit sucht und dabei völlig flexibel ist – sie würde auch in eine andere stadt ziehen. ich würde sie sofort mit kußhand nehmen. sie ist immens fleißig, arbeitet völlig selbständig und man braucht ihr nichts zweimal zu erklären. im umgang ist sie kristallklar. also, ihr da draußen (jan, freya, maria, jonathan, brigitte, werner s., andrea, maxie und so weiter): ergreift die einmalige chance und schaut sie euch an!