heute haben wir noch einmal zugelegt – wir sind schon ein teil des stadtbildes geworden und immer noch kommen menschen wegen des artikels im altmühl-boten (eine freundlich inter-essierte redakteurin hat fröhlich frei die initiative ergriffen). unser ergebnis war das beste von allen drei tagen.
eine frau, mit der ich eine ganze weile ehrlich & offen gesprochen hatte – und die genau verstanden hat, was ich ihr sagen wollte, hatte mir irgendwie zögernd ihre telefonnummer gegeben. einige zeit später kam sie noch einmal wieder und übergab mir ganz bescheiden, aber fest entschlossen einen briefumschlag und sagte: „ich habe noch einmal nachgedacht und möchte sie bitten, mich von der telefonliste zu streichen. ich möchte das jetzt gleich machen, bitteschön.“ dann haben wir uns ganz herzlich verabschiedet. erst danach habe ich in den umschlag geschaut und einen fünfzig-euro-schein gefunden. das hat mich sehr berührt.
es war warm und es lag eine gewittrige stimmung in der luft mit gewaltigen wolkenbildern. nach der arbeit sind wir auf vertrackten umwegen durch abwechslungsreiche schöne landschaft zum schloß tempelhof gefahren. in die abendsonne hinein. ich hatte ganz schön was zu kurbeln.
und ja: meine mikroorganismen sind angekommen! ich habe gleich mal ein paar milliarden im omnibus versprüht. wir hatten schon richtig sehnsucht danach.
die arme sophia hat zum ersten mal erfahren, wie furchtbar weh das tut, wenn man sich ohne haare den kopf stößt – sie hat noch ein speschl trietmänt erhalten.