für heute hatte ich mir vorgenommen, für michael und für mathias jeweils eine zusammenstellung der bilder aus 2016 vorzunehmen – den halben tag lang habe ich bilder an die beiden geschickt von meinem eifohn aus und bin natürlich in eine achterbahnartige zeitreise geraten und mußte bei jedem bild, das ich angeschaut habe, eine schnelle entscheidung treffen – jetzt habe ich schon weit über tausend bilder rausgeschmissen (und das sind alles erinnerungen) …
… dann hat mir mein emailprogramm auf dem schoßcomputer eine warnmeldung gegeben, daß – wie sich herausstellte – michaels postfach voll sei und einige nachrichten nicht übermittelt werden konnten. mitten in der arbeit muß ich jetzt herausfinden, welche bilder bei wem angekommen sind … ich konnte also mit der auswahl nicht ohne weiteres fortfahren. ich wurde ganz kribbelig und es traf sich gut, daß mich enoch angerufen hat. mit ihm die neuigkeiten auszutauschen, hat mich schön auf den boden der gegenwart zurückgeholt. er hat jetzt in vielfacher ausführung seinen antrag für seine studien in japan eingereicht – ich freue mich nämlich auch schon auf seinen japanaufenthalt … (ich werde da ja wahrscheinlich nicht mehr hinkommen).
nach unserem gespräch habe ich mir erstmal was zu essen gemacht und einen neuen bildband von dieter rams angeschaut mit dem titel „so wenig design wie möglich“ …
dann habe ich wenigstens mit dem löschen weitergemacht und war wieder voll im strudel, aus dem mich dann dieser anblick auf meinem schreibtisch herausgeholt hat:
ich habe mir vorgestellt, wie winzig klein ich in diesem modell wäre. die zeit stand still und die proportionen übertrugen sich so anschaulich, daß die essenz des omnibusfahrens ganz klar gegenwärtig wurde.