das ist unser haltestellenschild bei marianne & hermann, die ganz unkomplizierte & mitfühlende gastgeber waren – schön an der periferie des documentatrubels, insel der besinnung.
der kontrapunkt ist das gefängnis nebenan. ein wie aus der zeit gefallenes zeugnis besinnungsloser gewaltausübung. das läßt sich nicht intellektuell & theoretisch verbrämen und ist genauso häßlich wie viele der von schlechtem gewissen triefenden „westlichen“ kunstwerke, die auf der documenta gezeigt werden und mich völlig kalt lassen.
aber für diese arbeit allein hätte sich die reise schon gelohnt. diese anderthalb wochen waren traumhaft – ich fühle mich bereichert & ermutigt & beruhigt. ich bin bestimmt hundertfünfzig kilometer barfuß gelaufen und habe im gehen die schönsten erfahrungen & eindrücke durchgekaut & verstofflicht.
und es war jedes mal schön, auf allen möglichen wegen an die periferie heim zu kommen – ein wunderbares zuhause außerhalb der zeit: