mit leicht asynkroner bebilderung.
heute war es saukalt & zugig. der ganze tag war mit frösteln gepflastert. am omnibus „war nichts los“. wir waren nur noch zu viert und ich befürchtete schon einen dramatischen einbruch der unterschriftenzahlen …
… und hatte über den tag verteilt die schönsten erlebnisse. die aktiven aus kiel haben uns so, wie sie zeit hatten, besucht & unterstützt. eine frau hat uns einen kuchen gebacken und an beiden tagen unterschriften gesammelt. immer, wenn wir uns bedankt haben, haben sie gesagt: nein – wir danken euch für eure arbeit. schon am ersten abend war mir unter all den nordländerinnen (ich liebe die friesinnen!) ein bayer mit einem lustigen hütchen aufgefallen: erich j. conradi, osteopath & nutriologe. ich habe schnell festgestellt, daß nicht nur sein hütchen lustig ist und habe mich herzlich mit ihm angefreundet. leider habe ich mal wieder kein volk-foto gemacht.
er hat uns auch an beiden tagen beim sammeln geholfen und mir heute hanfschokolade und ein pflanzliches heilmittel für mein frieren mitgebracht. seine profession ist die salutogenese – da kann ich ganz viel mit anfangen, denn ich bin davon überzeugt, daß gesundheit etwas höchst individuelles ist.
er ist gleich omnibus-förderer geworden und ich habe ihm die „blütenstaubwirtschaft“ von georg hasler geschenkt, ein köstliches büchlein, das ich seit zwei jahren mit viel freude in der welt verstreue.
wie ein telepathischer querschläger ist ein freund von enoch am omnibus aufgetaucht – sehr sympathisch und ähnlich voll verbunden. der omnibus war unverhofft & plötzlich wie eine fata morgana vor ihm aufgetaucht. max hat mit seinem eifohn ein volk-foto von uns beiden gemacht (das ich noch nicht gesehen habe) – also, lieber enoch: ich grüße dich herzlich und wünsche mir die datei als fliegenden teppich. übrigens bin ich weiterhin erst mal über meine alte nummer zu erreichen. ich hab zu viel um die ohren und komme einfach nicht dazu, mein neues instrument in betrieb zu nehmen.
am ende des tages hatten wir wieder über dreihundert unterschriften und damit an den beiden ersten tagen mehr als siebenhundert unterschriften gesammelt – das ist phänomenal und mir fällt auf, wie sehr ich meinen bands vertrauen und alle miesepetrigen anwandlungen ignorieren kann, wenn ich nur friedfertig & ehrlich bin – vor allem mir selbst gegenüber.
inzwischen ist es mal wieder unziemlich spät und der omnibus steht vor diesem ehemaligen rathaus in eckernförde.