in wangen.
wir hatten einiges zu organisieren (zwei tafeln mit zeichnungen von johannes mußten irgendwo abgeholt und im omnibus so befestigt werden, wobei uns jonathan gerettet hat, indem er ein auto organisiert und die eine tafel abgeholt und am omnibus angeliefert hat. ansonsten habe ich mich erinnert an meine zeit in österreich – wegen meiner arbeitsauffassung war ich da als preußischer sklaventreiber verschrien:
und ich bin schier verzweifelt an der langsamkeit … und jetzt erinnere ich mich auch an viele situationen in achberg und umgebung, die mich ganz kribbelig gemacht haben. der gedanke, daß es hier zu schön ist für unsere arbeit, ist also wirklich nicht abwegig.
aber ich habe auch ingrid feustel getroffen, neben traute nierth die älteste demokratiekämpferin, die ich kenne. sie hat sich ganz liebevoll um uns gekümmert und ist sehr inter-essiert an unserer arbeit. ihre wertschätzung bedeutet mir sehr viel, auch und besonders, weil sie eine frau ist.
am liebsten wäre mir gewesen, wir hätten uns irgendwo zum essen getroffen und miteinander geredet, aber sie wollte unser kommen richtig feiern und hat alles mögliche organisiert: ein gemeinsames essen im saal der christengemeinschaft, mit anschließender „veranstaltung“, für die rainer rappmann & ich als referenten angekündigt waren. hin & zurück sind wir ziemlich weit zu fuß gelaufen (nach einem vollen arbeitstag). zu der „veranstaltung“ kamen nur eingeweihte … die jungs waren ziemlich perplex über das dozieren, das dort anhub – und ich erinnerte mich … die einfachsten sachen sind hier oft ziemlich umständlich. das endete dann erst nach zehn uhr – und auch nur, weil ich gesagt habe: „so, wir müssen jetzt nach hause.“
aber hier – nochmal für alle zum mitschreiben: danke, ingrid, für deinen guten willen und deine bemühungen, aber beim nächsten mal gehen wir beide alleine in die „Mohren-Post“ für einen entspannten abend zu zweit: ich hätte tausend fragen.