nachdem ich heute vormittag milena zum nächsten bahnhof begleitet habe, bin ich jetzt für ein paar tage allein am omnibus und hab mich da erstmal genußvoll reinfallen & aus dem ticktack der uhr rausfallen lassen – viel gelesen & den tag versonnen …
es ist ungemütlich naßkalt und ich habe gestern abend mutwillig die heizung angefacht – auch weil ich mir klarheit über die gasvorräte verschaffen wollte. prompt wurde die vordere gasflasche leer und konnte ausgewechselt werden. wenn ich draußen rumlaufe, ziehe ich die leguanos an.
wir stehen auf dem gelände eines sehr ehemaligen „staatsbahnhof großhesselohe“ in pullach, schön verwildert. in dem rechten häuschen wohnt ein liebenswertes bikerpärchen (er ist aus dem kohlenpott zu seiner liebsten gezogen). sie haben uns an den strom angeschlossen und ihre haustür über nacht nicht abgeschlossen, damit wir auf die toilette konnten. den platz hat uns nikolaus organisiert, der in der nähe wohnt und sich schon mehrfach nach unserem wohlergehen erkundigt hat. mit der s-bahn könnte ich in zwanzig minuten am münchner hauptbahnhof sein.