ein ultimatives quintett – alle sind auf die jeweils eigene weise zu allem bereit. obendrein gibt es noch einen pilotfisch, der alles auskundschaften und den omnibus in stadt & land bei seiner arbeit abbilden kann. hier warten alle geduldig auf mich, weil ich noch meine tasche aus dem omnibus holen muss. wir waren oben, auf dem scheitelpunkt des brennero. hoch oben.
ich hatte schweißnasse nächte mit strudeln von sorgen & zweifeln, ob ich nicht alles gefährde, wenn ich mich ganz lokker in dieses abenteuer stürze. wir haben bei nikolaus noch einen tag der vorbereitung miteinander gehabt.
dann war die fahrt traumhaft schön und die lady war diejenige, die lokker geblieben ist. wunderbar. ich bin hin & weg und atme ganz tief ein. das szenario ist große oper. wie ein kind, das gerade erst laufen gelernt hat, könnte ich überall wurzeln schlagen und staunen.
dies ist seit tausenden von jahren der ort des verschnaufens, wo das kühlwasser der lastwagen kochte. die architektur dieses eigenartigen orts reizt mich sehr und meine fantasie geht mit mir durch, wenn ich mir das ganze im lauf der jahreszeiten vorstelle.
wir stehen direkt an einer viel befahrenen einbahnstraße gegenüber der „alten lokomotive“, wo wir nach unserer glücklichen ankunft gegessen haben. michael & joshua, unsere beiden „special guests“, hatten zusammen bestimmt 40 gigabytes an daten eingesammelt. in meiner musikalischen terminologie machen wir gerade zusammen ein album, für das ein eigenes genre erfunden werden müßte. interdependent.
ich fühle mich reich beschenkt.