ist eine inspirierende haltestelle – ein heiliges dorf im wald. in besinnlicher stille sind wir unseren spuren gefolgt.
ich habe in einem buch über die edo-zeit gelesen, auf das mich enoch aufmerksam gemacht hat: das ist die zeit von 1603 bis 1868, bevor sie die westliche pest hereingelassen haben. wie die japaner 250 jahre lang gelebt haben, kam bolo‘ bolo schon ziemlich nahe. die bildung war freiwillig & allgegenwärtig. während in europa die alfabetisierungsrate bei 20 & lag, lag sie in japan bei 60 %. land- & forstwirtschaft wurden nach permakulturellen regeln betrieben. es gab fast keinen müll. die menschlichen ausscheidungen wurden in den ökologischen kreislauf eingespeist. die stadtbevölkerung verdiente sich damit ein zubrot, ihre scheiße über eine ausgeklügelte infrastruktur an die bauern zu verkaufen. vielleicht ist ja meine faszination im hinblick auf japan damit zu erklären.
jetzt schenkt enoch mir seine erfahrungen als anregende wegweiser für virtuelle reisen ins reich der aufgehenden sonne. durch yunus bin ich voriges jahr um die gleiche zeit schon mal bis pakistan gekommen.
sowas ging mir durch den kopf, als ich in dankbarer vergegenwärtigung diese beiden richthof-morfos gemacht habe: