aus dem takt

weil ich mich hemmungslos in die gegenwart fallen lasse, gerate ich hier völlig aus dem takt. an eine „ordentliche“ kronologie ist nicht zu denken – schon garnicht sprachlich.

der puls des lebens ist unberechenbar – ich versuche, mich friedfertig improvisierend da einzuklinken und habe dann keine zeit, darüber zu schreiben, wenn ich vor zwei uhr ins bett gehen will (und dafür gab es gute gründe).

das wetter oszilliert heftig – 20 grad unterschied in schnellem wexel. heute morgen sind wir im schnee aufgewacht, nachdem es die letzten tage immer ungemütlicher wurde und wir vorher schon hochsommerliche temperaturen hatten.

jetzt sitz ich mit doppelkaschmir am leib und dem riesigen kaschmirschal um den hals geschlungen hier und denke über die „musikalische form“ von „er-fahrungen.org“ nach. ich liebe synkopische, unregelmäߟige rhythmen, wie sie die menschen in afrika zelebrieren und höre im moment viel musik von soba jobarteh aus westafrika, von wo meine afrikanischen strampelanzüge stammen. wenn es mir gelänge, dem blog einen solchen lokkeren groove zu geben, wäre ich sehr zufrieden.