die ereignisse haben sich mehrfach überschlagen …
freitag nach der arbeit sind christopher & ich als wohleingespieltes trio bis in die nähe von würzburg gefahren und haben auf eine raststätte übernachtet. samstag früh weiter in die zweite etappe – zusammen fast 800 kilometer. gegen drei waren wir fast „zuhause“, als die dicke rote warnleuchte anzeigte: „fahrzeug nicht betriebsbereit“. das kühlwasser kochte und tropfte eifrig hinten links aus einem kaputten schlauch …
ich habe peter, den chef unserer werkstatt angerufen und um rat gefragt. wir haben dann mit flaschen 16 liter wasser eingefüllt, sind flugs über den berg von blankenstein die letzten kilometer gefahren und haben uns auf den heimischen hof gestellt. die werkstatt ist schräg gegenüber und peter hat den schaden in augenschein genommen und versprochen, gleich montag früh um halb acht einen mechaniker vorbei zu schicken …
brigitte hat christopher abgeholt, damit er endlich mal zu sich nach hause (in meine wohnung) kommen kann.
ich habe einen besinnlichen abend allein mit kramen & aufräumen verbracht und bin zu „maria“ gelaufen, einer dynastisch geführten pizzeria im industriegebiet. ich liebe das proletarische ambiente und haben „tortellini industriale“ gegessen.
nach & nach wurde mir bewußt, welches glück ich mit dieser panne hatte. ich malte mir die gleiche situation auf der autobahn im allgäu aus. der himmel war mir wohlgesonnen. besser gehts nicht.
am sonntag hat christopher stephan zum omnibus gebracht, den ich jederzeit freudig im omnibus willkommen heiße und der voriges jahr nur deshalb nicht am omnibus war, weil er in toronto war. gänzlich unverhofft hat er sich zwei wochen zeit genommen. wir hatten verabredet, das stirnband vom omnibus zu entfernen und den schmutz, der sich seit einem halben jahr dahinter gesammelt hat.
anschließend sind wir in schönster eintracht nach bochum gefahren, haben lekker bei einem edel-vietnamesen gegessen und danach auf meine empfehlung „green book“ angeschaut, deutsch synchronisiert. ich hatte den film schon zweimal im original mit untertiteln gesehen und war positiv überrascht von der deutschen fassung. wir alle waren rundum zufrieden.
montag früh: sieben uhr aufstehen, coffee & cigarettes, und ab in die werkstatt, wo wir dann unser reguläres frühstück eingenommen haben, während unsere lady liebevoll & fachmännisch repariert wurde. eine ausgiebige probefahrt haben wir als gelegenheit genommen, durch die waschstraße zu fahren und voll zu tanken. christopher hat unsere fertige wäsche vorbeigebracht, frisch geduscht sind wir am frühen nachmittag nach norden aufgebrochen …
mit stephan bilde ich immer sofort ein trio.