zuhause

wieder einmal habe ich mich überraschend schnell eingeheimst

ich sitze auf der hinteren bank – kerze – musik (joni mitchell) – kanne tee & zigaretten – wie fast jeden abend – es ist spät und die beiden tage waren randvoll mit sinnlichen sensationen …

wir waren zum beispiel mit madonna bei der kosmetikerin und haben sie so sauber wie möglich gemacht – wir stehen am thealozzi unter einer prachtvollen linde, von der der honigseim nur so heruntertropft & die toten blüten rieseln. dann hat es gestern heftig geregnet und das tränenblech war überschwemmt von den klebrigen resten. überall unausgepackte kisten, eine riesenlatte von aufgaben & notwendigen verrichtungen & wegen.

mir geht lachend ein song von joni mitchell durch den kopf, in dem es heiߟt: „happiness is the best face lift“, denn gestern war es unvorstellbar, das ich jetzt schon bestens gelaunt wunderfitzig zu hause bin.

nach der waschstraߟe sind wir in unsere werkstatt gefahren und „mäuschen“ hat den reifendruck überprüft & die radmuttern nachgezogen – beiläufig habe ich erfahren, daߟ die werkstatt ein infektionsherd gewesen ist und mäuschen zu den ersten opfern gehörte. er hat wochenlang zu hause gelitten und mit dem rauchen aufgehört.

ehe ich hier romane schreiben kann, fällt mir die „epistemologische askese“ wieder ein und ich lasse frische bilder sprechen.

nacht zusammen …

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