auf einem riesigen campingplatz in der nähe von lippstadt haben wir ein sonniges wochenende verbracht – durch die einfahrt hätten wir nicht gepaßt – es mußte ein großes gittertor für uns geöffnet werden.
viel zu spät habe ich realisiert, daß jannik abreist und ich allein sein werde, bis danilo wieder einfliegt – wann auch immer …
so ist die tour dieses jahr: ungewiß & kaotisch – ich muß immer für alles bereit sein und hab keine ahnung, wer mich wann begleiten wird …
wir mußten spätestens um 12:00 uhr den campingplatz verlassen und ich habe den rest des tages auf dem busbahnhof verbracht.
nachdem sich jannik voll bepackt verabschiedet hat, hab ich zu fuß den weg zu meinem platz erkundet – da startete gerade ein fahrrad-corso zum 75. geburtstag des grundgesetzes mit anschließender kundgebung.
ich kann das scheinheilige gerede nicht mehr hören. ich hatte gesehen, daß daniela dahn & dirk öschmann im „freitag“ ihre ostdeutschen kommentare veröffentlicht haben und wollte die unbedingt lesen. die beiden haben klare worte gesprochen, aber den rest der zeitung empfand ich wie einen angriff mit giftigem schleim.
die professorin & der spinner – das wäre der perfekte kontrapunkt gewesen.
da habe ich uns ganz allein installiert – und als ich mir meinen abendlichen tee machen wollte, war die gasflasche leer und ich mußte mir vorbeten:
immer schön lokker bleiben!