attendorn war ein wexelbad der stimmungen & temperaturen – am ersten tag grellheiß und am zweiten naßkalt – mit einem von weitem anrollenden gewitter dazwischen.
vor uns auf dem platz gab es elektronisch gesteuerte wasserspiele, in denen sich begeistert die kinder austoben konnten, während die mütter palavernd im schatten einer knorrigen platane saßen, die noch kaum blätter hatte.
zwar war der platz vor uns am ersten tag angenehm belebt, aber die menschen waren schüchtern wie immer, wenn wir zum ersten mal irgendwo auftauchen. mit denen, die uns ein lächeln schenkten, entstanden interessante & überraschende gespräche, die allerdings im reich der zahlen erst mal keine konsequenzen hatten.
ganz anders am zweiten tag, als es kalt & regnerisch war: im OMNIBUS fanden vollkommen analoge gespräche statt, die vom leben selbst koreografiert waren und alle erwartungen weit übertroffen haben. wir haben uns beschenkt & energetisch angereichert.
die stadt wirkt kahl und wie frisch gewaschen – als ich erfahren habe, daß sie weit unterhalb der wasserfläche des weit verzweigten biggesees liegt, ging meine fantasie mit mir durch …
auf alten fotos ist zu erkennen, daß sie bei der „sanierung“ der innenstadt so gut wie alle bäume gefällt haben bis auf ein paar dekorative wie die besagte platane.
pflanzen scheinen die hier für ungeziefer zu halten.