

in göttingen stehen wir gegenüber der größten dm filiale, die ich bisher gesehen habe: riesengroß auf zwei etagen!

vor dem gänselieselbrunnen:

neben dem alten rathaus:

bewacht von:



in göttingen stehen wir gegenüber der größten dm filiale, die ich bisher gesehen habe: riesengroß auf zwei etagen!

vor dem gänselieselbrunnen:

neben dem alten rathaus:

bewacht von:


gestern nachmittag sind wir ins dunkle hinein durch eine wunderbare herbstlandschaft nach göttingen gefahren und haben uns mal wieder sehr fotogen vor das alte rathaus und neben den „gänselieselbrunnen“ gestellt. es ergab sich eine absurde situation: wir hatten zwar eine genehmigung, dort zu stehen, aber nicht die „durchfahrterlaubnis“, um auf den platz zu fahren. elias ist dann gleich früh, nachdem er auf nüchternen magen die gasflasche gewexelt hatte, ins neue rathaus gelaufen und hat die für uns bereitliegende erlaubnis abgeholt.
göttingen – alte universitätsstadt – war heute bei nieselwetter der größte kontrast zu unserem erholsamen wochenende: wir hatten keine ruhige minute und haben den ganzen tag – oft auch in drangvoller enge im OMNIBUS – geredet. unser tagesergebnis war mal wieder richtig gut.
jetzt hat sich ein trautes gespräch mit elias ergeben – das war mir wichtiger und ich muß ins bett, denn die beiden letzten saukalten nächte, hatte ich am morgen das gefühl, überhaupt nicht geschlafen zu haben – und mitternacht ist in letzter zeit schon spät für mich, der ich früher immer der letzte war, der ins bett gegangen ist.
also: nacht zusammen!



am wochenende sind wir einfach in holzminden geblieben und auf einen campingplatz jenseits der weser gefahren. da konnten wir wäsche waschen, wasser lassen, wasser auffüllen, duschen und sogar zwei neue gasflaschen kaufen. die jungs sind zwei mal in die weser gesprungen. es war zwar nachts sehr kalt, aber tagsüber schien warm die sonne wie in einem kurzsommer. bei jeder wolke kam es zu einem kurzen winter. vom farbspiel her ist der herbst sehr schön.


samstagabend konnten wir uns auch angemessen feierlich von paul verabschieden, der aus dem stand sechs wochen von insgesamt acht wochen mitgefahren und uns allen sehr ans herz gewaxen ist. er hat unsere arbeit geliebt und am letzten tag ein schönes interview gegeben, das bald in den asozialen medien zu sehen sein wird. ich schaffe es jedenfalls im moment noch nicht, das hier zu verlinken. also: aufgepaßt !!!



nach der ersten nacht in holzminden ließ sich morgens die heizung nicht mehr einschalten. nach hektischem suchen sind wir drauf gekommen, was die ursache war: die sonne hat uns in stich gelassen. die letzten tage war so ein „mieseliges“ wetter gewesen, daß unsere solaranlage zu wenig futter hatte. zum ersten mal seit drei jahren brauchten wir einen äußeren stromanschluß – früher hat mir das problem des stromanschlusses keine ruhe gelassen.

die kommunikation mit diversen sympathischen amtspersonen lief erstaunlich lokker – hilfsbereit & freundlich. am ende haben wir einen stromanschluß gehabt und keinen cent bezahlt und keine formulare ausgefüllt.



das wetter war mies, aber meine spaziergänge waren inspirierend – die weser war ganz schön breit & schnell (die jungs sind später auf der stelle gegen den strom geschwommen).



am ersten tag war markt und wir mußten in einer engen fußgängerstraße stehen. am abend konnten wir dann für den rest der zeit auf den markt fahren. insgesamt war wenig los, aber das wenige war besser.



an eine schöne frau, die mich mit klaren augen anschaute und alles verstand, erinnere ich mich ganz besonders – sie war die ganze mühe & das frieren wert.



paar studien zur nacht !

das ist ein song von elias & mir.



am gymnasium in dortmund hat fenja zusammen mit felix einen workshop gegeben und in dem zusammenhang endlich mal wieder zwei nächte im OMNIBUS verbracht – in ihrem letzten schuljahr an der windrather tal schule hat sie mehrfach am OMNIBUS mitgearbeitet …

sie zählt schon zu der generation der urenkelinnen und ich hatte mir große hoffnungen gemacht, sie möglichst oft am OMNIBUS zu haben – sie ist unbeschreiblich weiblich, um mit nina hagen zu sprechen – und seit unserem neustart waren nur beuys am OMNIBUS. sie studiert jetzt in ottersberg und es war für alle schön, uns auf den neuesten stand zu sinnkronisieren.



an der schule gab es eigenwillige grafitti – zum abschluß noch ein kwadrat:


auf der fahrt von velbert nach dortmund hat jannik dieses bild aufgenommen, auf dem felix & paul selig schlummern.

… in großen schritten. von tag zu tag gibt es dramatische veränderungen …

an den schallschlukkwänden der autobahn tropft der wilde wein blutrot herunter – dabei ist es an der nordseite viel blutiger als an der südseite, die keine sonne hat. das gibt mir rätsel auf (?)

jetzt sind wir in der gegend der extern-steine (da waren wir 2013 mit dem OMNIBUS und ich habe wie ein schwarzer rokker auf dem thron der demeter posiert).

wir – paul & ich – stehen jetzt dekorativ vor dem landestheater in detmold. diese nacht oder morgen früh kommt elias zurükk und ich bin nicht mehr „der einzige werner“ – was ein eigenartiges, nicht ungutes gefühl bei mir ausgelöst hat. ich will lernen, vertrauensvoll verantwortung abzugeben. gleichwohl hat es freude gemacht, die volle verantwortung zu haben. das fahren ist mir so vertraut.

ich hatte nur die woche über so viel um die ohren, daß ich nicht zum schreiben gekommen bin, während viele bilder entstanden sind. wir waren zwischenzeitlich an zwei schulen (die windrather tal schule & ein gymnasium in dortmund aplerbeck), zwei tage in velbert und ein wochenende in unserem „heimathafen“ im vogelsang. über all diese stationen könnte ich je romane schreiben. alle lachen immer, wenn ich von „epistemologischer askese“ spreche – aber nach dem motto „ein bild kann mehr als tausend worte sagen“ zeige ich hier nur in wilder folge ein paar bilder:




die windrather tal schule hat sich in den letzten jahren auf eine schöne weise verändert – auf dem schulhof habe ich, wenn ich konnte, die letzten beiträge geschrieben.




das ist die archaische schmiede.
von dort aus sind wir (paul & jannik & felix & ich) zwischen bunten hügeln nach velbert gefahren – das erste mal.

gleich gegenüber lag eine unglaubliche weitgehend leerstehende investitionsruine:


wir haben herzerfrischende gespräche gehabt und ich habe es geschafft, in zwei gut sortierten second hand läden drei rosa kaschmir-oberteile NICHT zu kaufen, während die jungs sich rundum eingedekkt haben.

der platz war prima und die arbeit dort hat freude gemacht.



eine über 80-jährige renate, die sich selbst lachend als „schrotthaufen“ bezeichnete, kam jeden tag vorbei und sorgte in rheinischem singsang für die schönsten intermezzi.


gegenüber gab es ein café, das mich sehr an café leye in witten erinnert hat.
es ist spät – herbstlich fings an & herbstlich hörts auf:

auf einem meiner abendspaziergänge in osnabrück sah ich eine unauffällig-elegant gekleidete, schöne frau von etwa 60 jahren, die die mülleimer nach brauchbarem durchsuchte. aus den augenwinkeln sah ich auf der anderen straßenseite ein vollbepacktes drahteselgespann – tausend tüten.
unterdessen war ich schon weitergegangen – und besann mich, drehte um und wollte der frau fünf euro aus meiner manteltasche geben. sie blickte erstaunt auf und sagte „das ist zuviel“, weil ich ihr irrtümlich einen zwanzig euro schein gegeben hatte. ich weiß nicht, woher sie wußte, daß ich ihr fünf euro geben wollte. diese geste hat mich tief berührt und es tut mir leid, daß ich sie nicht mit fünfundzwanzig euro beschenkt habe. sie kannte sich gut aus in der stadt und hat mir noch den weg zu einer kleinen, feinen buchhandlung erklärt, wo ich fünf mal das buch von gertrude lübbe-wolff für den OMNIBUS bestellt habe.

in der altstadt bin ich jetzt so bekannt, wie ein flamingo am teutoburger wald nur sein kann.