liebe kindle-kinder

ich lade euch herzlich ein, diesen nahrhaften lesestoff auf euren geräten zu suchen und zu studieren.

kernthese: die zeit der repräsentation ist vorbei.

der autor ist ein schweizer, der die deutsche staatsbürgerschaft angenommen hat – was für mich schwer nachzuvollziehen ist …

und – johannes – er lehrt an deiner uni / kennst du ihn etwa?

natürlich können alle das buch auch in jeder buchhandlung kaufen …

werkzeug

diesen winzigen gummi noppen fingerhut habe ich mir abends immer über meinen rechten kleinen finger gestülpt, um die unterschriften des tages zu zählen und jeden abend eine freudige überraschung zu erleben …

zum abschied hat mir ramona diese collection geschenkt, die schnurstrax in meine werkzeugschublade gewandert ist und sich dort gleich zuhause gefühlt hat.

victory

in der glorreichen letzten woche haben mir meine großen schwestern sehr geholfen, meine fähigkeiten frei auszuleben.

an ramona habe ich mich schon während der ganzen tournee erfreut – dann fragte völlig unverhofft susanne an, ob sie in der letzten woche mit uns im OMNIBUS sein könne – was für ein glück! wir sehen uns alle paar jahre und sind schon immer geschwisterlich verbunden. wir waren in schulen ein symbiotisches gespann. endlich mal wieder analog beisammen haben wir gleich eifrig gesponnen …

die beiden sind dicke freundinnen und leben im schloß tempelhof zusammen. das wußte ich zum beispiel noch nicht.

in kiel kam auch noch michael hinzu – seinem untrüglichen jagdinstinkt folgend – obwohl er sich den ischiasnerv eingeklemmt und starke schmerzen hatte. er wollte unbedingt diese grundlegende praxis miterleben und sich ein bild von der gestimmtheit der menschen im alltag machen.

er war nahtlos mit allem vertraut und hat sich wunderfitzig an die arbeit gemacht.

mir ist klar geworden, daß wir symbiotische antagonisten sind, denn ohne ihn könnte ich nicht arbeiten … gemeinsam haben wir die volle bandbreite. das praktische zusammenspiel hat uns beiden sehr gut getan und war mir eine ehre.

intermezzo

diese pilotin hielt auf der raststelle mit einem gelenkbus neben mir an und sperrte mit seinem hinterteil den verkehr, um mich zu fragen, ob sie den OMNIBUS fotografieren dürfe.

dann rauschte sie weiter …

like magic

an unserem letzten abend haben wir festlich beim italiener zusammengesessen: ramona & veronika & susanne & constanze & claudine & michael & roman & ich. und ich hab flaxend ein ergebnis von 7.777 OMNIBUS unterschriften vorhergesagt – in einer vollmondnacht – dieser abend war ein einträchtiges abschiedsfest nach unglaublich fruchtbaren acht wochen, die ich mit jeder faser genossen habe – voll bei der arbeit – soziale praxis im sinne des erweiterten kunstbegriffs.

am freitag abend hat dann michaels erste zählung 7.772 ergeben – also haben wir noch 5 weitere unterschriften gesammelt und die restlichen haben wir ramona geschenkt. kaum zu glauben.

ich wollte mich kurz & schmerzlos losreißen und bin allein in die nacht hinein bis zur zweiten autobahnraststätte in niedersaxen gefahren …

ich wollte allein sein und runterkommen und im freilauf über die fülle der erfahrungen nachsinnen …

… der mond hat mich begleitet.

nur mal kurz

inzwischen sind wir schon da angekommen, wo wir unsere tour begonnen haben: in der landeshauptstadt.

jetzt sind alle anderen schon im bett – und ich will noch schnell erzählen, wie wir heute im schönen eckernförde – dieses mal knapp – die 7.000er hürde geschafft haben mit dieser einzigartigen band:

veronika & susanne & raphael & oleg & michael & ich – und auf besondere weise will ich auch ramona dazuzählen, die wir in den letzten tagen öfter gesehen haben.

ich bin rundum glücklich mit dieser arbeit und hätte viel zu erzählen – bin aber natürlich lieber voll analog mit meiner band zusammen und muß daher lükken lassen können …

bingo

ich habs geahnt: heute haben wir in eckernförde mit einer traumhaften band alle rekorde gebrochen: 425 unterschriften. womit wir bei 6.716 gelandet sind. es hat sich also wirklich gelohnt, daß wir in der verlängerung noch nach eckernförde gefahren sind. zur feier des tages habe ich alle im ratskeller zum essen eingeladen und bin anschließend ausführlich durch die stadt gestreift. morgen kommt noch michael dazu – der kann dann ein schönes cover fotografieren für diese all star band.

die bilder sind die ausbeute meines spaziergangs und eine übung in epistemologischer askese – es ist gleich ein uhr und ich muß ins bett …

verzeihung

mit pinneberg habe ich mich am ende ins reine gebracht, indem ich herrn lucht um verzeihung gebeten habe, daß ich ihn so unfreundlich abgefertigt habe, nicht ahnend, daß er mir gerade eine art liebesbrief überreicht hatte. er mußte herzlich lachen und hat mir alles gute gewünscht – bis zum näxten mal.

prompt fiel mir ein stein vom herzen. ich konnte lokker lassen & pinneberg etwas abgewinnen.

überdies haben wir da 645 unterschriften gesammelt !