die krönung

kaum hatte ich mein vorhaben ausgesprochen, den text von charles eisenstein „the coronation“, selbst ins deutsche zu übersetzen, ist mir auf zauberhafte weise eine übersetzung zugeflogen, die ich allen, die das original nicht lesen konnten, wärmstens ans herz legen möchte.

um blütenstaubmäߟige verbreitung wird gebeten!

niemals aufgeben

weil es durch die rhythmische stükkelung (perlenkette) jetzt doch noch geklappt hat, will ich nicht versäumen, hier noch ein mittelchen gegen coronitis anzubieten, auf das mich michael aufmerksam gemacht hat. ich hab das als wirklich heilsam empfunden und bitte um virale verbreitung.

ich befleiߟige mich, sachlich & friedlich zu bleiben und meinen sinnen zu vertrauen – ich habe ein 2017 erschienenes buch über die spanische grippe gelesen und ein buch über „ansteckung“, das sich mit allen möglichen epidemien beschäftigt, nicht nur mit medizinischen …

vielleicht werde ich auch versuchen „the coronation“ ins deutsche zu übersetzen.

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ganz nebenbei haben wir noch eine neue zufahrt entdeckt – es gibt mehrere brücken, unter die wir nicht passen.

dann haben wir die nähere – mit dem faltrad erreichbare – umgebung ausgekundschaftet und sind über wuppertal nach düsseldorf gefahren, wo wir uns vor dem landtag gezeigt haben. dann einmal über die kö und über das joseph-beuys-ufer nach essen und aus der entgegengesetzten himmelsrichtung wieder zurück zum „thealozzi“, wo uns ronja freundlicherweise im garten mit einer vorzüglichen suppe bewirtet hat – die jungs hatten nach der langen fahrt einen bärenhunger.

auf der fahrt in die heimatwerkstatt in hattingen ist christopher als lotsenfisch vorausgefahren. mir sind einige wehwehchen aufgefallen, um die sich peter kümmern muߟ – ansonsten fehlt jetzt nur noch der tüff – dann ist auch der omnibus zu allem bereit.

wir haben wunderfitzige blicke geerntet. menschen haben uns fotografiert. alle busfahrer haben mich gegrüߟt – und ein polizist am landtag hat uns erklärt, daߟ wir etwas verbotenes tun und er uns eigentlich anzeigen müߟte – und hat dann friedlich davon abgesehen …

kurz gesagt: uns allen hat dieser ausritt ungemein gefallen und wir sinnen darüber nach, wie wir wieder aktiv werden können, ohne das kriegsrecht zu verletzten. mir fallen spontan solidaritätsbesuche bei befreundeten initiativen ein …

für ideen & vorschläge wäre ich dankbar.

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am stadttheater bochum stand: „wir vermissen euch – bleibt gesund“ – wir sind zunächst quer durch die fuߟgängerzone und dann noch einmal rund um bochum herum gefahren.

dann mitten durch witten ins herz des heimischen kiez, wo ich mich nach jedem ausflug mit dem faltrad mit einer kugel exotischem eis belohne.

wir haben freundinnen getroffen und sind gemächlich durch die bahnhofstraߟe stolziert.

leider taucht hier christopher nicht auf – er ist der urheber der bilder …

und nochmal gehts gleich weiter …

weihefahrt

am montag bin ich mit christopher zum „thealozzi“ gefahren, wo sich kolja den winter über liebevoll um den omnibus gekümmert hat …

dann haben wir zusammen den omnibus in die extremst veränderten verhältnisse eingeweiht und uns gleichzeitig – zu allem bereit & mit offenen sinnen – der öffentlichkeit präsentiert …

… gleich gehts weiter

test

wieder mal weigert sich die scheiߟ-äpp, bestimmte bilder hochzuladen (ich lösche die dann und schreibe weiter), um ganz am ende die mitteilung zu erhalten: beitrag konnte nicht hochgeladen werden.

ich hab den langen beitrag dann per hand abgeschrieben, den beitrag gelöscht und mit den bildern, die hochgeladen wurden von neuem angefangen – jetzt will ich wissen, ob es sich lohnt, noch mal von vorn zu beginnen.

coronation blues

weil es mir nicht gelingen will, mein menschsein als lebensfeindlich zu empfinden und mir im alltag nur menschen begegnen, die sich freiwillig „vernünftig“ & friedlich verhalten …

hat mich der burkazwang beim einkaufen richtig wütend gemacht und mir gründlich die laune verdorben. die ganze woche habe ich gebrütet über einem entsprechend schimpfenden eintrag (ich lese gerade eine biografie von karl kraus – der war darin ein wahrer meister) – die schrecklichsten assoziationen haben mich gequält.

aus diesem zustand hat mich heute wie eine gute fee freya erlöst – meine meistin aus alten tagen. sie wollte mich zu einer radtour einladen – weil es immer wieder regnete, ist daraus ein ausgedehnter spaziergang geworden – in schönstem einklang.

sie hat mich mal wieder bezaubert & entklemmt und mir ermöglicht, hier keine negativen meme zu verbreiten – die sind genauso ansteckend wie viren.

epistemologische askese eben:

oder

da strahlt madonna

heute habe ich mit kolja telefoniert – er hat diese nacht in „meinem“ bett geschlafen. der omnibus ist frisch herausgeputzt und genauso bereit wie ich. das ambiente wirkt entspannt & intim – in dieser oase wollen wir uns mit christopher zusammen setzen und subversive pläne schmieden. wir sind im augenblick die band und überlegen, was wir spielen können. zum beispiel über die laufstege der metropolis stolzieren und uns vor dem landesparlament in erinnerung bringen – wir werden improvisieren.

ich wäre ja schon eine woche unterwegs und voll mit dem ticktack der uhr synkronisiert – mit einem unerbittlich strukturierten alltag, in den ich mich – zu meinem eigenen erstaunen – schlagartig umstülpen kann. jetzt schwimme ich durch die tage und muߟ mich neu eingewöhnen und bei laune bleiben. seltsamer zustand – durchaus inspirierend.