uni & kino

sind hier in der nähe – und so sehen die toiletten in dem café schräg gegenüber aus – ein großstadtfänomen, das mich schaudern läßt.

um halb elf hatten wir ein SAT1 interview organisiert, zu dem auch martin, der protagonist von „hamburg werbefrei“ zu uns gestoßen ist. er bedankt sich immer wieder überschwänglich für unser kommen und fragt nach, was wir eventuell noch brauchen.

elias hat sein glück bei den studenten versucht und bettina aus wedel hat uns am frühen nachmittag die unterschriften vorbeigebracht, die sie auf einem markt in der nähe gesammelt hat. vor dem OMNIBUS war viel weniger los als gestern – obwohl es durchaus interessant ist, was sich im lauf des tages in diesem kiez abspielt.

christopher pinnekamp hat uns zweimal kurz besucht.

wie ich schon befürchtet hatte, hatten wir mit 228 unterschriften unser bisher schlechtestes tagesergebnis und sind bei 2.200 unterschriften gelandet.

wie gesagt: der platz ist lauschig, aber viel besser für fliegende sammlerinnen geeignet – auch & vor allem am wochenende …

allende platz

zum ersten mal stehen wir auf dem allende platz – direkt gegenüber vom abaton kino. der platz ist lauschig – aber leider sind wir nicht weithin zu sehen.

deshalb haben wir die 2.000er hürde knapp verfehlt: 1.972 ! obwohl uns bettina, eine frau, die wir vor zwei jahren bei „rettet den bürgerentscheid“ in schleswig-holstein kennengelernt haben – die sich gut in hamburg auskennt – hier für zwei tage unterstützt. fenja ist heute schwer bepackt nach spanien abgereist.

ich habe mir für die zukunft vorgenommen, daß wir in hamburg & berlin & bremen die unspektakulären stadtviertel mit dem OMNIBUS besuchen sollten – hier wären das zum beispiel wilhelmsdorf, harburg oder rahlstedt … und in gewisser weise auch die exklave bergedorf, wo wir donnerstag & freitag sind.

oder sehr zentrale plätze, wo der OMNIBUS weithin sichtbar ist: deshalb bemühe ich mich, unseren aufenthalt am altonaer bahnhof um einen tag zu verlängern.

ich bin entsetzt & verärgert, daß von unserer schwester „mehr demokratie e.v.“ keinerlei hilfe kommt.

stadtplan

das sind die digitalen flimmerkisten – über hamburg verteilt. jede verbraucht durchschnittlich (es gibt verschiedene größen) 13.000 kilowattstunden – 10 x soviel wie eine person …

moorburger elbdeich

fürs wochenende sind wir mal wieder bei manfred brandt im stillen moorburg eingelaufen und können uns allen möglichen reinigungs- & pflegemaßnahmen widmen. uta hat uns am freitag nachmittag richtung berlin verlassen und wird jetzt zum nordkap radeln. sie war wieder begeistert bei der sache und hat sich mit einem weinenden auge verabschiedet.

in den drei tagen neben dem bahnhof altona haben wir 1.625 unterschriften gesammelt – ein stolzes ergebnis. wenn wir aber bis zum 13. mai 80.000 unterschriften erreichen wollen, bedarf es noch einer massiven mobilmachung.

seit wochen sehen die menschen hier überall die plakate von „hamburg – werbefrei“ und nehmen sich vor, sich zu beteiligen. angesichts des OMNIBUS freuen sich viele, das schnell erledigen zu können und eventuell noch ein paar bögen für freundinnen & familie & kollegen mitzunehmen. ich hab ja schon erzählt, wie dankbar alle sind.

es gibt kein besseres training, als einfach mal in seinem umfeld loszuziehen und auch den menschen, die in weniger spektakulären stadtvierteln leben, die möglichkeit zum unterschreiben zu bieten.

wir geben jedenfalls unser bestes und würden am liebsten bis zum ende der eintragungszeit dabei bleiben.

ostergruß

diesen ostergruß hat mir mein lieblingsantipode johannes breuninger geschikkt!

altona – zweiter tag

vorn & hinten mit fransen: schon während des frühstücks klopfen die ersten menschen an und wollen unterschreiben – und wenn wir abends um sieben die türen schließen, geht es noch bis acht uhr weiter …

… und während ich bis zuletzt am stehtisch ausharre, zählen die anderen schon mal die unterschriften: heute haben wir bei 1.035 unterschriften aufgehört, zu zählen und den rest als starter für morgen genommen! ich bin bester laune und brumme bei idealer betriebstemperatur wie der OMNIBUS auf der autobahn. die gespräche gehen geschmeidig ineinander über – fast alle sind energetisch aufgeladen mit dankbarkeit & anerkennung. ein freund aus tiefster vergangenheit ist aufgetaucht – wir haben uns etwa 40 jahre nicht gesehen – und wir haben uns freundlich bestaunt und anfang mai zum essen verabredet. er arbeitet als psychoanalytiker – was seinerzeit überhaupt nicht abzusehen war.

und meine band ist einfach unübertrefflich – fenja & uta sind zu uns gestoßen. uta als unverhoffte überraschung für zwei tage – sie war ab stuttgart zum ersten mal im OMNIBUS und hat sich nahtlos in die OMNIBUS-arbeit verliebt und mit danilo gesungen – in dem anfangstohuwabohu habe ich versäumt, ein foto von ihr zu machen. heute haben wir es für den letzten unterschreiber zur bedingung gemacht, daß er ein band-foto von uns macht. uta’s mann heißt werner und betreibt in berlin ein antiquariat – da fällt mir gleich das schöne plakat wieder ein, das mir meine buchhändlerin versprochen hat:

verflixte amplitude

es ging an dieser schwelle (silberne hochzeit mit dem OMNIBUS & 75. geburtstag & bange erwartete verlängerung meines führerscheins um weitere 5 jahre) dermaßen drunter & drüber, daß ich hier wochenlang keine sinnkronisierung hingekriegt habe – the higher you fly the deeper you go – in beängstigender intensität hat sich der altersverschleiß bemerkbar gemacht …

gleichzeitig hat mir die arbeit ungemein viel freude gemacht und ich habe mit rund 2.000 kilometern die ganze republik und alle verschiedenen aspekte meiner arbeit durchmessen und frohe ostern auf hof pente bei meinen lieblingsbauern genossen

– mit der jeweils ultimativen band – hier mal eine im kwadrat:

der frühe start in stuttgart war eine wunderbare zeitreise mit den schönsten wiedersehen:

es würde viel zu weit führen, alle stationen & menschen zu beschreiben und die vielen bilder zu zeigen, die unterwegs entstanden sind – deshalb will ich mut zur lükke und zur sinnkronisierung elias zeigen, wie er am abend unseres ersten tages beim volksbegehren „hamburg werbefrei“ die unterschriften zählt – 387 sind es geworden, obwohl der halbe tag mit briefing & presserummel überfüllt war und ich erst um halb vier zum ersten mal vom OMNIBUS weggekommen bin

mit diesem besonderen platz neben dem bahnhof altona verbinden mich die schönsten erinnerungen kweer durch alle 25 jahre

mit diesem rummelbild verabschiede ich mich ins bett und hoffe, eine rhythmische homöostase gefunden zu haben

jahreswexel

wie jedes jahr habe ich zum jahreswexel über hundert karten geschrieben, von denen einige zurückgekommen sind als unzustellbar. auch vergessen die digitalen eingeborenen oft, mir ihre postadressen mitzuteilen.

für die alle hier nochmal zum nachlesen (die farben sind so gut, wie ich das mit meinem eifohn hingekriegt habe). das ist gleichzeitig eine fingerübung für die bedienung des blogs.

wg. „hilfe !!!“ haben mich einige leute angerufen und nachgefragt und ich hab sie nochmals darauf hingewiesen, daß uns jedes jahr hunderttausend euro fehlen.

winterlager

diesen winter haben wir erstmals einen platz für den OMNIBUS gemietet – hinter einem engmaschigen zaun zusammen mit wohnmobilen und einem strommast – ziemlich seltsam & weit entfernt, jedenfalls nicht unter unserer und schon garnicht unter meiner aufsicht. am anfang habe ich mir sorgen gemacht, aber im lauf des winters habe ich den vermieter kennengelernt und war dann auch beruhigt.

die tour 2024 endete ja mit dem kaputten auspuff – und das winterlager begann, nachdem unsere werkstatt per handarbeit einen auspuff gebaut hat, der nun ein ziemlich exklusives einzelstück ist.

test

meine band hat mich verdonnert, jetzt endlich mal wieder mit meinem blog zu beginnen – wir stehen bei strahlendem sonnenschein am ufer des bodensees und sind zu viert: uta, danilo, elias & ich, sodaß ich mich am hellichten tag hinten in den OMNIBUS setzen und einen einstieg finden kann – einschließlich techniktest, denn ich habe ja jetzt seit einem halben jahr hier nichts mehr geschrieben. obwohl wir nun schon seit einer woche unterwegs sind, bin ich bis heute nicht dazu gekommen, hier zu beginnen – besonders, weil mir die arbeit so viel freude macht und ich total eingespannt bin.

also: test, ob wenigstens die technik in der gewohnten weise funktioniert …