endlich

bin ich dazu gekommen, ein OLK-bild von elias zu machen, dem ich zu verdanken habe, daß ich unsere arbeit aus vollem herzen genießen kann – sinnvoller gehts nicht.

meine spontanen ahnungen vom „artisten“ erfüllen sich nach & nach und ich bin voll begeistert von ihm. wenn ich unser zusammenspiel beschreiben will, taucht das schöne wort „kongenial“ auf – ich wußte nie, was es genau bedeutet.

weil wir so in der gegenwart aufgehen, komme ich natürlich hier zu nix mehr und es entstehen riesenlükken, weil ich nachts oft lieber an meinen bildern arbeite, die jedes für sich viel zu erzählen haben. das sind meine verdauungsprodukte und mein bescheidener versuch, aus scheiße gold zu machen.

seit ich das bild von elias gemacht habe, ist schon wieder soo viel passiert und das zusammenspiel ist immer besser geworden. morgen wird er mich für eine woche verlassen und ich vertraue darauf, daß die vorfreude auf ihn mich bei laune halten wird. es gelingt mir im moment, immer schön lokker zu bleiben und das beste aus mir raus zu holen.

das ist mein remix eines bildes, das norbert in husum von mir aufgenommen hat – hier noch ein suchbild von husum zur nacht:

und noch ein promi

heute habe ich gelernt, daß theodor storm, der berühmteste sohn von husum, sein weltbekanntes meisterwerk „der schimmelreiter“ erst in hohem alter kurz vor seinem tod geschrieben hat – nach einer dramatisch mäandernden biografie, die mich ganz wunderfitzig macht.

fanfare

in schönstem einvernehmen mit serpil midyatli, der landesvorsitzenden der spd, die kostbare stunden ihres vollen terminkalenders geopfert hat, um uns am zweiten tag in husum publikumswirksam beim sammeln zu unterstützen.

mit ihr kann ich so schön von instanbul schwärmen …

groovy

die drei tage in flensburg waren ein „fest der arbeit“ – elias & ich waren allein im OMNIBUS und haben mit hilfe der lokalen band vom vorigen jahr, die stundenweise eingestiegen ist, 581 unterschriften zusammengebracht. wenn wir voll besetzt gewesen wären, hätten wir leicht doppelt so viele unterschriften sammeln können.

die unverschämte frechheit, mit der unsere repräsentanten unsere geduldig erkämpften rechte zu demontieren versuchen, scheint die demokratie-bewegten nicht weiter zu berühren – es fehlen freiwillige sammler aus dem theoretischen überbau. übernäxte woche kommt es zu der absurden situation, daß ich ganz allein im OMNIBUS bin.

inzwischen ist mir das egal und ich genieße lieber das perfekte zusammenspiel mit elias und lasse gelassen alles mögliche auf mich zukommen, ohne mir den kopf zu zerbrechen.

 

epistemologische askese

um die lükken zu füllen – hier – als kleine fingerübung – nur einige bilder von den beiden tagen rendsburg, wo wir vor flensburg waren …

… obwohl es so viel zu erzählen gäbe – also gut – zum nachtisch gibt es noch eine frische improvisation von heute unter dem gleichen titel:

jubiläum

vor etwa einem jahr erlebte ich hier, in flensburg, eine epochale premiere: in fünf tagen haben wir in einem konzert mit den aktiven vor ort 1.700 unterschriften für ein bürgerbegehren gesammelt – in bester laune – und ohne in der sehr heterogen zusammengesetzten big band ein wort über politik zu verlieren.

dieses mal begann unser auftritt an der hafenspitze – unsere zufahrt über einen schmalen laufsteg vor großem publikum erregte sehr viel freundliches aufsehen und wir konnten gleich loslegen und ein komfortables polster für den eigentlichen arbeitstag anlegen, der dann auch ein rekordergebnis brachte an diesem magischen ort.

und nach unserem ersten tag auf dem südermarkt (da war ich schon oft) haben wir wieder einen grund zu feiern: 1.057 unterschriften sind bisher am OMNIBUS zusammengekommen und wir haben uns von tag zu tag gesteigert. trotz scheußlichem wetter mit sturzregen & heftigen böen waren es heute 164 unterschriften, auch weil nachmittags einige bandmitglieder aus dem vorigen jahr mit allseits großer wiedersehensfreude in die arbeit eingestiegen sind. ich hatte dieses ergebnis im lauf des tages nicht für möglich gehalten. es ist vor allem elias zu verdanken, der den dreh mit der guten laune nach einem halben tag raushatte. er hat sich seinen schnurrbart redlich verdient – er ist ein echter artist, der alles, was er tut, so gut wie möglich machen will und die mühen der ebene nicht scheut. da geht mir das herz auf, denn es gibt einen dramatischen mangel an intrinsisch motivierten sammlerinnen.

erinnert ihr euch ?