ich habe dann entschieden, in den abend hinein auch noch quer durch schleswig-holstein an die andere küste zu fahren, gleich auf den südermarkt in flensburg, wo wir ab montag eine genehmigung haben. gegen zehn sind wir dort angekommen und es war so ungemütlich kalt geworden, daß ich mir zum ersten mal wieder socken angezogen habe.
wir sind ein gutes stück durch die fußgängerzone gelaufen – fast bis zum nordermarkt – und haben nur noch ein „extrablatt“ gefunden, wo wir draußen in trauter runde gegessen haben.
und schon gegen mitternacht lagen wir alle im bett – und ohne noch irgendwas zu machen, bin ich mit laufendem schoßcomputer eingeschlafen. heute morgen haben wir es gemächlich angehen lassen und ausgiebig gefrühstückt. wir waren uns alle einig, daß die vorgezogene rückfahrt eine gute idee gewesen ist, weil gegen mittag zunächst kolja zurück ins ruhrgebiet gefahren ist, die mädchen in ruhe ihre sachen packen und enoch & ich sie schön zu fuß zum bahnhof begleiten und gebührend verabschieden konnten zum kampfsammeln bei „rettet den volksentscheid“ in hamburg. freya fährt anschließend nach hause und natalie kommt donnerstag wieder zum omnibus zurück.
freya war mal wieder meine muse. wir hatten so inter-essante & aufschlußreiche konversationen – und für die atmosphäre im omnibus ist sie eine gute fee. alle mögen sie. obwohl sie ferien hatte,, hat sie mir sehr geholfen und ermöglicht, diese woche auch wirklich zu genießen. ich rufe: leb wohl & machs gut !
bei schönstem wetter haben enoch & ich noch einen ausgedehnten spaziergang zur flensburger förde gemacht – so heißt der zipfel der ostsee, der hier landet. von hier aus gibt es einen eifrigen schiffsverkehr und eine vielfältige flotte liegt hier vor anker. maritimes flair in strahlendem sonnenschein.
enoch ist ein schlauer, weltläufiger bursche, mit dem ich sehr gut reden kann. er hat uns die letzten tage gerettet, weil er in den gesprächen immer besser wird. es war schön, mal mit ihm allein zu sein. wir haben noch zusammen eis gegessen und sind dann jeder unserer wege gegangen.
gegen acht ist dann noch maike vom bahnhof gekommen. ihre haare waren schon wieder kürzer und wir haben darüber gescherzt, daß sie noch nicht so kurz sind wie sofia’s haare. ihr gefällt sofia mit den raspelkurzen haaren gut, aber wir haben jetzt keine haarschneidemaschine mehr an bord.
es ist erstaunlich, wie gut wir diese woche zu fünft mit den zusätzlichen badesachen und strandutensilien und dem früheren aufstehen überstanden haben.
maike hatte übrigens gestern geburtstag und ihr geburtstagsgeschenk des himmels war das feuerwerk „rhein in flammen“ in koblenz, wo sie zur schule geht und ihre freundinnen hat.