bravo dahlem

das alles geschah mit uns, nachdem wir der ältesten & größten waldorf schule in berlin-dahlem einen für beide seiten sehr produktiven besuch abgestattet haben – für mich der beste schulbesuch seit jahren

die einfahrt am abend war ein halsbrecherisches zentimeter manöver ohne publikum außer susanne, der „guten seele“ der schule, die uns empfangen und uns unumwunden das DU angeboten hat.

parallel zu den beiden wörkschopps wurden wir am OMNIBUS mit neugierigem interesse überflutet. von kindern & erwaxenen – und schüler haben sich frei genommen, um mit uns zu sprechen. oder lehrer haben nachgefragt, ob sie mit ihren klassen kommen könnten. es gab einen intensiven austausch – und ich vermute, daß ich einige schülerinnen & schüler als praktikantinnen wiedersehen werde.

und dann die ausfahrt – spektakulärer & anspruchsvoller als die einfahrt: vor großem publikum. ich komme gar nicht nach mit meinen titeln für elias: bachelor & master als musterschüler. doktor & professor passen irgendwie nicht, weil elias viel zu tatkräftig ist – da fiel mir ein, daß ich ihn gleich von anfang an „zirkusdirektor“ genannt habe – seine ausfahrt war eine spannende zirkusnummer, die die menschen mit offenem mund bestaunt haben. am ende haben alle begeistert applaudiert

also: zirkusdirektor & stolzer patenonkel – nicht professor.

abstrakkt

da bin ich wieder: ich verbringe glükkliche tage mit meiner beuyscrew und habe zum allerersten mal nach 25 jahren oben auf der couch gesessen mit 180° landschaftspanorama, ohne mich ums fahren kümmern zu müssen:

neue welten tun sich auf, die mir gute laune bereiten – in der oya war öfters von lassenskraft die rede – energiegewinnung durch bleibenlassen. also will ich mich nicht verpflichtet fühlen, hier weiter zu schreiben, ohne daß es mir lokker aus der feder fließt und ich richtig lust habe.

jetzt zum beispiel – aus unserem seltsamen nachtkwartier in spandau, wo wir uns mit einer tante von elias & deren tochter verabredet hatten. ich bin von „pamela“ restlos begeistert: unbeschreiblich weiblich, um nina hagen zu zitieren. eine wucht. wir haben uns auf anhieb verstanden – inzwischen liegt ein wundervoller abend hinter uns – fürstlich bekocht von danilo, der heute die letzte nacht mit uns verbringt. eileen, die tochter, ist später hinzugekommen und sofort voll eingestiegens. in trauter runde haben wir animiert geschnattert … jetzt ärgere ich mich, weil ich kein band-foto mit den beiden gemacht habe.

darum hier ein foto von den dreambeuys

da war noch emil dabei …

jetzt aber

nachdem ich meinen „freien“ brükkentag damit verbringen wollte, endlich hier weiter zu schreiben, kam es erst mal zu diesem frustrierenden interruptus, bei dem auch meine digitalen eingeborenen zunäxt ratlos waren. aber joshua, der bei solchen gelegenheiten meine letzte hoffnung ist, hat die ursache gefunden. jetzt hoffe ich, in der vertrauten weise weiter schreiben zu können. inzwischen ist es abend geworden und die kerzen brennen. es wird schon sehr früh dunkel.

mit dieser boy group haben wir jetzt die ersten drei „normalen“ arbeitstage in dem schönen fachwerkstädtchen alsfeld verbracht, wo in der altstadt jedes haus einen ausgeprägten eigenen karakter hat.

manchmal war richtig was los am OMNIBUS und paul ist ohne umschweife in die arbeit eingestiegen und hat schon die ersten förderkandidaten gewonnen. er kann nirgendwo im OMNIBUS stehen und überragt mich um kopfeslänge. heute waren wir auf einem wohnmobilplatz in lauterbach und stehen jetzt auf einem schulhof, wo morgen ein „wo-hin“-seminar stattfinden wird.

das ist das rathaus von alsfeld, das auch als logo auf dem briefpapier der stadt auftaucht. an allen drei tagen habe ich spaziergänge durch die altstadt gemacht und bin vor vielen häusern stehen geblieben.

mit diesem beitrag habe ich mich in die kronologie eingeklinkt, aber er ist immer noch eine art test … und ich weiß noch nicht, was ich über die epochalen ereignisse der letzten monate und den dramatischen start der tour schreiben werde.

glükk auf !!!

test

juhu – es hat geklappt, aber lange gedauert – oben war ein blauer balken, der den ladefortschritt angezeigt hat.

das ist übrigens eine geniale zeichnung, die mir vor einigen jahren emil, der sohn von clara & joshua geschenkt hat. emil ist der jüngste fan des OMNIBUS, der mir übrigens auch den rosa straßenkreuzer geschenkt hat, der vorn im cockpit hin & her fährt und im winter auf meinem schreibtisch steht.

da bin ich wieder

jetzt ist eine große lükke entstanden und ich bin endlich in der lage, hier wieder einzusteigen. wie schon des öfteren gab es eine aktualisierung der software – und als ich das erste bild hochladen wollte, gelang das nicht, weil sich in den tiefen der äpp irgendwas verändert hat. das ist in der vergangenheit öfter passiert. ich digiot bin dann dringend auf die hilfe von digitalen eingeborenen angewiesen, um die äpp in der vertrauten weise verwenden zu können. ich bin jetzt schon seit mehr als einer woche im OMNIBUS und die ereignisse überschlagen sich. endlich habe ich die muße, den erzählfaden wieder aufzunehmen (ich habe mich schon drauf gefreut, wieder loszulegen) – da ist es total frustrierend und kontraproduktiv, wieder mal mit den tükken der äpp konfrontiert zu sein. das ist jetzt der versuch, ob ich wenigstens text hochladen kann.

westfalen

wir sind in warendorf, mitten in westfalen – die westfalen sind ja – was ihr temperament angeht – sowas wie die antipoden der rheinländer. wir stehen auf einem sehr hübschen marktplatz. die einfahrt war kompliziert – es mußten schirme eingeklappt und tische beiseite geräumt werden. ein wenig hat geholfen, daß danilo italienisch gesprochen hat – und als wir später dort zu abend gegessen haben, war uns alles vergeben.

eine unverhoffte überraschung war, daß jannik uns auf dem platz erwartete: er ist für eine woche eingesprungen und hat damit meine „rund um arche alfsee-tour“ gerettet. die jungs gehen sehr mütterlich mit mir um: sie nehmen mir alle schweren arbeiten ab und animieren mich zu spaziergängen …

wir sind wieder im land der ihhbaix gelandet – aber immerhin fahren viele ohne helm. die stimmung war ermüdend gedämpft – wir haben nur eine einzige telefonnummer auf unseren listen. in alle gespräche hinein explodieren wie handgranaten die reizworte „afd“ & „putin“ – und es ist schwerstarbeit, eine friedfertige gemeinsame grundlage zu finden. morgen wird was über uns in der zeitung stehen …