diesen ostergruß hat mir mein lieblingsantipode johannes breuninger geschikkt!
altona – zweiter tag
vorn & hinten mit fransen: schon während des frühstücks klopfen die ersten menschen an und wollen unterschreiben – und wenn wir abends um sieben die türen schließen, geht es noch bis acht uhr weiter …
… und während ich bis zuletzt am stehtisch ausharre, zählen die anderen schon mal die unterschriften: heute haben wir bei 1.035 unterschriften aufgehört, zu zählen und den rest als starter für morgen genommen! ich bin bester laune und brumme bei idealer betriebstemperatur wie der OMNIBUS auf der autobahn. die gespräche gehen geschmeidig ineinander über – fast alle sind energetisch aufgeladen mit dankbarkeit & anerkennung. ein freund aus tiefster vergangenheit ist aufgetaucht – wir haben uns etwa 40 jahre nicht gesehen – und wir haben uns freundlich bestaunt und anfang mai zum essen verabredet. er arbeitet als psychoanalytiker – was seinerzeit überhaupt nicht abzusehen war.
und meine band ist einfach unübertrefflich – fenja & uta sind zu uns gestoßen. uta als unverhoffte überraschung für zwei tage – sie war ab stuttgart zum ersten mal im OMNIBUS und hat sich nahtlos in die OMNIBUS-arbeit verliebt und mit danilo gesungen – in dem anfangstohuwabohu habe ich versäumt, ein foto von ihr zu machen. heute haben wir es für den letzten unterschreiber zur bedingung gemacht, daß er ein band-foto von uns macht. uta’s mann heißt werner und betreibt in berlin ein antiquariat – da fällt mir gleich das schöne plakat wieder ein, das mir meine buchhändlerin versprochen hat:
verflixte amplitude
es ging an dieser schwelle (silberne hochzeit mit dem OMNIBUS & 75. geburtstag & bange erwartete verlängerung meines führerscheins um weitere 5 jahre) dermaßen drunter & drüber, daß ich hier wochenlang keine sinnkronisierung hingekriegt habe – the higher you fly the deeper you go – in beängstigender intensität hat sich der altersverschleiß bemerkbar gemacht …
gleichzeitig hat mir die arbeit ungemein viel freude gemacht und ich habe mit rund 2.000 kilometern die ganze republik und alle verschiedenen aspekte meiner arbeit durchmessen und frohe ostern auf hof pente bei meinen lieblingsbauern genossen
– mit der jeweils ultimativen band – hier mal eine im kwadrat:
der frühe start in stuttgart war eine wunderbare zeitreise mit den schönsten wiedersehen:
es würde viel zu weit führen, alle stationen & menschen zu beschreiben und die vielen bilder zu zeigen, die unterwegs entstanden sind – deshalb will ich mut zur lükke und zur sinnkronisierung elias zeigen, wie er am abend unseres ersten tages beim volksbegehren „hamburg werbefrei“ die unterschriften zählt – 387 sind es geworden, obwohl der halbe tag mit briefing & presserummel überfüllt war und ich erst um halb vier zum ersten mal vom OMNIBUS weggekommen bin
mit diesem besonderen platz neben dem bahnhof altona verbinden mich die schönsten erinnerungen kweer durch alle 25 jahre
mit diesem rummelbild verabschiede ich mich ins bett und hoffe, eine rhythmische homöostase gefunden zu haben
jahreswexel
wie jedes jahr habe ich zum jahreswexel über hundert karten geschrieben, von denen einige zurückgekommen sind als unzustellbar. auch vergessen die digitalen eingeborenen oft, mir ihre postadressen mitzuteilen.
für die alle hier nochmal zum nachlesen (die farben sind so gut, wie ich das mit meinem eifohn hingekriegt habe). das ist gleichzeitig eine fingerübung für die bedienung des blogs.
wg. „hilfe !!!“ haben mich einige leute angerufen und nachgefragt und ich hab sie nochmals darauf hingewiesen, daß uns jedes jahr hunderttausend euro fehlen.
winterlager
diesen winter haben wir erstmals einen platz für den OMNIBUS gemietet – hinter einem engmaschigen zaun zusammen mit wohnmobilen und einem strommast – ziemlich seltsam & weit entfernt, jedenfalls nicht unter unserer und schon garnicht unter meiner aufsicht. am anfang habe ich mir sorgen gemacht, aber im lauf des winters habe ich den vermieter kennengelernt und war dann auch beruhigt.
die tour 2024 endete ja mit dem kaputten auspuff – und das winterlager begann, nachdem unsere werkstatt per handarbeit einen auspuff gebaut hat, der nun ein ziemlich exklusives einzelstück ist.
test
meine band hat mich verdonnert, jetzt endlich mal wieder mit meinem blog zu beginnen – wir stehen bei strahlendem sonnenschein am ufer des bodensees und sind zu viert: uta, danilo, elias & ich, sodaß ich mich am hellichten tag hinten in den OMNIBUS setzen und einen einstieg finden kann – einschließlich techniktest, denn ich habe ja jetzt seit einem halben jahr hier nichts mehr geschrieben. obwohl wir nun schon seit einer woche unterwegs sind, bin ich bis heute nicht dazu gekommen, hier zu beginnen – besonders, weil mir die arbeit so viel freude macht und ich total eingespannt bin.
also: test, ob wenigstens die technik in der gewohnten weise funktioniert …
wie versprochen …
ein ausgiebiges telefongespräch mit pia hat mich ermutigt, endlich zu versuchen, den OMNIBUS song hier zu verlinken. lena & pia haben mich damit sehr glükklich gemacht …
fire & ice
es ist scheißkalt in der nacht – morgens sind unten alle scheiben beschlagen und das kondenswasser tropft von der dekke …
… und der OMNIBUS song von lena & pia wärmt mich von innen.
michael hat meinen hilferuf erhört und mich beruhigt – ich würde einen link bekommen. es hat mich sehr gefreut, daß ihm der song auch gefiel – er sah die mädels schon im studio.
dabei hatten wir uns kurz vorher über die unmöglichkeit eines guten demokratie songs unterhalten. der OMNIBUS hat ein eigenleben, von dem man jederzeit ein lied singen kann – als feier der sozialen praxis. vielleicht wird das ja ein „work in progress“ …
ich kann das video jetzt jederzeit auf allen meinen digitalen geräten sehen und habe eine art trailer gebastelt, damit alle auf den geschmakk kommen und mir auf die sprünge helfen.
fünf schichten kleider – und mein riesenkaschmirschal ist rund um die uhr im einsatz. ich lasse kerzen brennen und mach mir warme gedanken.
wenn tagsüber die sonne scheint, ist die obere etage eine andere klimazone – da ließe sichs aushalten – aber was soll ich da machen?
telepathie
gestern habe ich zu meiner speziellen aufheiterung die bilder geladen, die pia von uns gemacht hat & heute finde ich eine mail von ihr – sie erkundigt sich nach meinem befinden und bedankt sich für die gemeinsamen erfahrungen mit einem song, den sie mit pia auf der langen rükkfahrt in den westen geschrieben hat – als videoclip – als eingefleischter digiot hatte ich meine liebe mühe, den überhaupt anschauen zu können. ich will mir möglichst wenig digitales angewöhnen.
volltreffer – der song hat mein herz gewärmt und ich bin so begeistert, daß ich ihn am liebsten in aller welt verbreiten würde – wenigstens hier und auf unserer internetseite. mit meinem hilflosen gefuchtel komme ich da nicht weiter und rufe laut AIUTO !!!
hier sind wir noch mal selbdritt im kwadrat zu sehen.
salto rükkwärtz
tief in den osten – das glorreiche finale der serbski sejm tour sitzt mir noch kwer. durch das malheur mit dem auspuff haben wir unseren aufenthalt in cottbus noch um zwei nächte verlängert. die drei tage dort waren die produktivsten der ganzen tour, mit einer traumhaften band. da rede ich gerade mit dem oberbürgermeister, der unbedingt eine führung durch den OMNIBUS wollte. ich habe ihm „kommunale intelligenz“ von gerald hüther geschenkt.
cottbus:
am morgen des vierten tages sind wir dann in die werkstatt gefahren, wo der OMNIBUS weiter verarztet wurde
und haben einen tag in nabelschütz dazu gewonnen und zum beispiel die gelegenheit genutzt, in dem gut sortierten regionalen bioladen üppig einzukaufen und sympathische menschen kennenzulernen
da hat mir pia diese bilder geschenkt, die ich jetzt als stimmungsaufheller mit in die nacht nehme: