bergedorf

wir muߟten uns am morgen umständlich & fragwürdig umstellen – poller rausnehmen und zwischen laternen, bäumen und plakatständern zentimeterweise manövrieren. 

immer schön lokker bleiben.

es war heiߟߟߟ und ich stand den ganzen tag in der sonne. mathias hat sich zum fliegenden sammler entwickelt und läuft dynamisch & freundlich neben den menschen her. er läߟt sich nicht die gesprächsführung aus der hand nehmen und in allgemeine gespräche verwickeln, die nur zeit vergeuden und erkennbar zu keinem ziel führen. das hat er sehr schnell begriffen.

gegen mittag ist irina gekommen, eine aus ruߟland stammende politikstudentin, und war uns für ein paar stunden eine groߟe hilfe. sie hat schon mit benjamin gesammelt. sie ist gut gelaunt und beherzt – ein naturtalent. morgen kommt sie wieder …

die ergebnisse sind – verglichen mit der woche im vorigen jahr – eher bescheiden. aber da waren wir immer zu fünft und hatten auch noch hilfe von freundinnen aus der umgebung.

es war so heiߟ, daߟ wir keine lust hatten, zu kochen und die jungs sind auf die reeperbahn gefahren (mathias war bei seinem ersten besuch in hamburg noch 17 und durfte nicht in die herbertsstraߟe). ich hab derweil einige essays von wendell berry gelesen, auf den ich durch ein sehr liebevoll & sorgfältig übersetztes büchlein aus der think oya-reihe gestoߟen bin:

mir ist ein schönes englisches wort für landwirtschaft aufgefallen: husbandry. das will als mehr als menschlicher haushalt verstanden werden. als unergründliches zusammenspiel. darüber habe ich bei meinem abendspaziergang nachgedacht.