hoch oben am nördlichen rand. da fällt mir gleich zehlendorf ein und die verblüffenden ähnlichkeiten: flach bebaute weiten. hier in hamburg nur mehr ziegelsteine. durchschnitten von mehrspurigen autoschneisen mit ständigem alltagsverkehr. bussen, bahnen, u & s bahnknotenpunkten, tankstellen usw. nichts ist zu fuß zu erledigen.
nach dem frühstück kam ein sehr angespannter sparkassendirektor, der krampfhaft entschlossenheit & autorität ausstrahlen wollte mit seiner visitenkarte und seinem grübchenkinn. er verwies uns des platzes und fing gleich an, von der polizei zu reden … er war vollkommen unzugänglich. wie ein roboter. und das am frühen morgen. scheiß drauf !
ich bin auf den einzig möglichen anderen platz gefahren und habe keinen gedanken mehr daran verschwendet. der sparkassenfuzzi hat die polizei auf die jungs gehetzt und behauptet, sie würden die leute belästigen. die polizei tauchte dann auch auf: der archetyp eines streifenpolizisten, der seine arbeit als seelsorgerisch begreift, sich um seinen kiez wirklich kümmert und alles im auge hat. sachlich & friedfertig. ich kannte diesen polizisten und hatte ihn schon gleich bewundert, als ich ihn kennengelernt habe. er waltete gutmütig seines amtes und hob später auf seinem rundgang anerkennend den daumen.
alles cool
vorn rechts saß mathias und telefonierte, als ich von meinem spaziergang zurückkam. es war heute deutlich kälter und ich habe wieder mein storchenbein-outfit angezogen. darin fühle ich mich dieses jahr am wohlsten.